Überblick über die Proteste
Tausende Traktoren auf den Straßen: So massiv waren die Bauernproteste in der gesamten Region
Mahnfeuer in Schechen und Halfing, dutzende Schlangen von Traktoren in Rosenheim und Traunstein. Der Protestzug der Landwirte rollte am Freitag (12.Januar) und Samstag (13.Januar) mit Wucht durch die gesamte Region. Was an welchen Orten geboten war und wo es zu Stau kam.
Rosenheim/Traunstein/Landkreis – Das war der große Tag der Bauern: Am Samstag waren Stadt und Landkreis Rosenheim fest in Bauernhand. Ihr Protest wurde zudem begleitet von vielen Handwerkern und Spediteuren, die ihren Unmut über die Politik der Ampelregierung heftig unter dem Motto „Zu viel ist zu viel!“ zum Ausdruck brachten.
Bauernproteste und Sternfahrt in Traunstein am Samstag (13.Januar)




Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Landrat Siegfried Walch begleiteten die Protestaktion am Traunsteiner Festplatz. „Alles verlief geordnet und friedlich“, so die Rosenheimer Polizei. Die Demo fand offensichtlich auch großen Zuspruch bei der Bevölkerung, die in Rosenheim am Straßenrand stehend den Bauern applaudierte. Im Stadtgebiet fanden insgesamt vier Versammlungen statt.
Bauernproteste in Rosenheim am Samstag (13. Januar)




Die Konvois starteten im Süden und im Norden des Stadtgebiets und bewegten sich auf genehmigter Wegstrecke durch die Rosenheimer Innenstadt. Nach Schätzungen der einsatzleitenden Rosenheimer Polizei, nahmen rund 1600 Fahrzeuge an der Versammlung teil.
Vereinzelte Staus auf den Straßen
Über gravierende Verkehrsbehinderungen lagen der Polizei keine Erkenntnisse vor. Neben den Behinderungen im südlichen Bereich der B15, kam es im Streckenverlauf lediglich an neuralgischen Kreuzungen zu Stau und Behinderungen.
Bauernproteste am Rosenheimer Brückenberg und in Pang am Samstag (13.Januar)




Die meisten Landwirte aus der Region starteten mit ihren Traktoren am Samstag (13.Januar) gegen 13 Uhr und bildeten nach und nach eine immer größer werdende Schlange. Gegen 17 Uhr kamen die Teilnehmer laut Polizei wieder an ihren Ausgangspunkte an, vom Leiter wurde die Versammlung gegen 17.15 Uhr für beendet erklärt.
Mahnfeuer und Bauernproteste in Schechen am Freitag (12.Januar)




Ein Zeichen für die Landwirte wurde bereits am Freitag (13.Januar) in Schechen gesetzt. Gegen 20.30 Uhr hatten sich mehr als 60 Fahrzeuge links und rechts der B15 bei Schechen eingefunden. Die rund 300 Teilnehmer erwärmten sich an Feuerstellen und einem großen Feuer auf dem Feld. Ihnen ging es nicht nur darum, das die Steuern für die Landwirte zurückgenommen werden, sondern auch um die Wertschätzung ihrer Arbeit. Laut Polizei wurde der Verkehr auf der Staatsstraße nicht behindert.
Mahnfeuer im Rahmen der Bauernproteste in Halfing (12. Januar)




Ebenso friedlich verlief die Mahnwache in Halfing. Dort kamen rund 60 landwirtschaftliche Fahrzeuge und circa 400 Personen zusammen. Ein großer Zuspruch der Halfinger Bürger, die laut Polizei den Verkehr nicht behinderten.