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Es herrscht eine bedrückende Stimmung am Tag nach dem schrecklichen Unfall auf der Kirchbachstraße im Rosenheimer Stadtteil Fürstätt - ein 17-jähriges Mädchen starb, die drei weiteren Insassen schweben zum Teil noch in Lebensgefahr. Die Anwohner zeigen sich geschockt, auch die ersten Bekannten und Freunde der Opfer sind vor Ort und schütteln ungläubig den Kopf.
Am Tag nach dem fürchterlichen Unfall sind noch hellgrüne Markierungen auf der Fahrbahn und in der angrenzenden Wiese zu erkennen. Die Gruppe, bestehend aus dem 20-jährigen Fahrer aus Rosenheim, einem 20-Jährigen aus Kolbermoor, einem 17-Jährigen aus dem Gemeindebereich Riedering und der 17-jährigen Rosenheimerin, war mit dem Elektro-BMW eines Carsharing-Anbietersin Richtung Stadtmitte bzw. Pürstlingstraße unterwegs.
Tödlicher Unfall in Fürstätt: Der Tag nach der Tragödie
Auf der langgezogenen Kirchbachstraße ist Tempo 30 vorgegeben. Kurz nach der Abzweigung in die Oberschlesienstraße kommt das Fahrzeug von der Straße ab. Noch vor einer kleinen Verkehrsinsel - wie es hier viele gibt, um den Verkehr zu verlangsamen - zieht der Fahrer das Auto offenbar nach rechts. Der BMW fährt noch etwa 50 Meter die abschüssige Wiese entlang, bis es zu dem verheerenden Zusammenstoß mit einem Baum kommt. Das Auto wird nach rechts gedreht und kommt über dem kleinen Graben, der sich die komplette Straße entlang erstreckt, zum Stehen. Vieles deutet darauf hin, dass der Fahrer mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Dass noch ein weiteres Fahrzeug im Zusammenhang mit dem Unfall steht, gilt derzeit als ausgeschlossen.
Anwohner: „Es ist schrecklich“
Am Baum sind noch deutlich die Spuren des Einschlags zu sehen. Ein Anwohner zeigt sich im Gespräch vor Ort sichtlich ergriffen: „Es ist schrecklich“, führt der Mann aus, „mir läuft es eiskalt den Rücken runter“. „Es tut mir fürchterlich leid, vor allem für das Mädchen und die Eltern. Die machen jetzt Schreckliches durch.“
In der Nacht war die gesamte Straße gesperrt worden, eine Vielzahl an Rettungskräften, Polizisten und KIT Rosenheim und Johanniter-Unfallhilfe Wasserburg waren noch bis tief in die Nacht vor Ort. „Wir sind aufgewacht, als ein Hubschrauber nebenan gelandet ist. Da war mir klar, da ist was Schlimmes passiert“, erklärt ein Mann, der in einer Nebenstraße in sein Auto steigt.
Bedrückende Stimmung am Unfallort
Die Stimmung am Unfallort ist bedrückend. Auch die ersten Bekannten der Opfer sind am Samstagvormittag vor Ort, machen Fotos und schütteln immer wieder ihre Köpfe.
Tödlicher Unfall in Fürstatt am Freitagabend (20. Oktober)
Zur genauen Ermittlung des Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft Rosenheim ein unfallanalytisches- und technisches Gutachten durch einen Sachverständigen in Auftrag gegeben. Auch um zu klären, ob der BMW tatsächlich zu schnell unterwegs war. Viele Anwohner beklagen seit Jahren, dass sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an die vorgeschriebenen 30 km/h halten würden. „Es ist egal, ob jung oder alt, die meisten sind hier einfach deutlich zu schnell unterwegs. Das ist extrem gefährlich. Auch`Rechts vor Links` beachten nur die wenigsten“, so die Ausführungen des Anwohners.
Rosenheimer unter Schock
„Wir konnten die ganze Nacht nicht mehr schlafen“, ringt eine Fußgängerin mit den Worten, welche ebenfalls an der Unfallstelle vorbeikommt. Während das 17-jährige Mädchen noch in der Nacht auf tragische Weise aus dem Leben gerissen wurde, kämpfen die Schwerstverletzen in Kliniken noch um ihr Leben.