Mit Video
Kuscheltier-Ärzte im Einsatz: Wie das Rosenheimer „Teddybär-Krankenhaus“ nicht nur Kindern hilft
Dieses „Krankenhaus“ ist etwas Besonderes: Im Teddybärkrankenhaus werden die Lieblings-Plüschtiere der Kinder behandelt. Hier werden Plüscharme eingegipst, Spritzen gegeben und Wunden verarztet. Warum das Projekt den Kindern hilft und was dahintersteckt.
Rosenheim – Elias Zadras (5) Plüsch-Elch „Paul“ ist „krank“. „Er hat sich den Arm und das Horn gebrochen“, sagt Zadra. Aber im Teddybärkrankenhaus wird es „Paul“ bald wieder besser gehen.
Das Projekt wurde von der Sparkassenstiftung Zukunft veranstaltet. Am Freitag, 14. Februar, und Samstag, 15. Februar, wurde das Schüler- und Studentenzentrum in der Pettenkoferstraße 9 zum 15. Mal Anlaufstelle für kleine Patienten. Kinder wie Elias konnten ihre Kuscheltiere mitbringen und miterleben, wie diese untersucht und behandelt wurden. Damit soll Kindern die Angst vor dem Krankenhaus genommen werden.
Viel positives Feedback
Elias Zadra hat das Projekt sehr gefallen – eifrig untersuchte er seinen Plüschelch und behandelte ihn im OP-Saal. „Da wird sich Mama freuen, dass es Paul wieder besser geht“, sagt Zadra. Etwa 350 Kinder kommen mit ihren Plüschtieren pro Tag vorbei. Manche waren bereits im Krankenhaus, so wie Zadra. Der Bub sei bereits an der Niere operiert worden. „Aber das hat mir nichts ausgemacht“, sagt er. Jetzt sei er wieder gesund und kümmert sich darum, dass es seinem Plüsch-Elch auch bald wieder besser geht.
Laut Angaben der Sparkassenstiftung Zukunft unterstützt sie dieses Projekt seit 2017. Initiator Nico Hanny, ein Medizinstudent, organisierte das Event mit der Unterstützung von Startklar Soziale Arbeit Oberbayern und zahlreichen Ehrenamtlichen. „Wir bekommen sehr positives Feedback von den Eltern – die Kinder sind bei dem echten Krankenhausbesuch viel gelassener“, sagt Hanny. Im nächsten Jahr wird das Projekt fortgeführt.
