Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Diskussion im Stadtrat

Biotonne stinkt manchen Rosenheimer Stadträten - das sind die Gründe

Die Biotonne kommt jetzt auch nach Rosenheim. Eine Einführung ist für Anfang Januar geplant.
+
Die Biotonne kommt jetzt auch nach Rosenheim. Eine Einführung ist für Anfang Januar geplant.

In wenigen Monaten ist es soweit: Am 1. Januar 2023 bekommt Rosenheim eine Biotonne. Nach jahrelanger Diskussion haben sich die Stadträte jetzt auf eine Lösung geeinigt. Doch einige Politiker sind damit alles andere als glücklich.

Rosenheim - In den vergangenen Tagen hatte es sich Markus Dick dann doch noch einmal anders überlegt. „Meinen Beschluss von damals kann ich so nicht mehr mittragen“, sagte der Stadtrat, der für die Freien Wähler/UP im Stadtrat sitzt. Während er sich vor einer Woche noch mit dem Vorschlag anfreunden konnte, dass der Biomüll einmal in der Woche, der Restmüll dafür nur noch alle 14 Tage abgeholt wird, stimmte er jetzt dagegen. „Eine wöchentliche Leerung ist dringend notwendig“, sagte Dick. Er wolle keineswegs, dass der Restmüll 14 Tage lang vor der Haustür steht.

Vorschlag des Seniorenbeirats umsetzen

Ähnlich äußerte sich Rudolf Hötzel (Republikaner): „Auch ich werde dem Beschluss nicht zustimmen.“ Es sei für die Bürger nicht zumutbar, dass die Restmülltonne nur alle zwei Wochen abgeholt wird. „Wir müssen an die Bürger denken und können ihnen so etwas nicht aufhalsen“, sagte Hötzel. Stattdessen schlug er vor, den Vorschlag des Seniorenbeirats umzusetzen.

Gegen die Einführung der Biotonne

Die Mitglieder hatten beantragt, dass sich der Stadtrat gegen die Einführung einer verpflichteten Biotonne entscheidet. Die Begründung: Eine angemessene Entsorgung des Bioabfalls sei bereits über die vorhandenen Grüngutcontainer an den Wertstoffinseln gegeben.

Thematik zu Ende führen

Doch ein Großteil der Stadträte hatte hier eine andere Meinung. Auch, weil sie der Diskussion leid zu sein schienen. „Wir müssen die Thematik zu Ende führen, die Biotonne muss umgesetzt werden“, sagte Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender der SPD. Aus diesem Grund plädierte er nochmals dafür, bei dem Beschluss aus dem Haupt- und Finanzausschuss zu bleiben.

Abfallentsorgung extern vergeben?

Stadtrat Josef Gasteiger (CSU) hinterfragte, ob der Baubetriebshof unbedingt für die Abfallentsorgung zuständig sein müsse. So könnte er sich durchaus vorstellen, dass diese Aufgabe an jemand anderes vergeben werden könnte. „Wollen wir die Bürger wirklich in diesen Zeiten zusätzlich zur Kasse bitten?“, fragte er in die Runde.

Mehrheitlich für die Biotonne

Letztendlich sprachen sich die Stadträte mit 26:10 Stimmen dafür aus, dass der Restmüll alle 14 Tage abgeholt wird, die Biotonne jedoch wöchentlich.

Kommentare