Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Zu Besuch im Gewächshaus

Stadtgärtnerei bringt den Frühling nach Rosenheim: Über 100 Pflanzenkübel für die Innenstadt

Stadtgartenmeister Markus Sterzl inmitten seiner heiß geliebten Bananenstauden.
+
Stadtgartenmeister Markus Sterzl inmitten seiner heiß geliebten Bananenstauden.

Kaum wird es draußen wärmer, rücken die Stadtgärtner aus, um Blumen zu pflanzen und die Pflanzkübel in der Innenstadt auszutauschen. Tannen und Stechpalmen werden ersetzt durch Olivenbäume und Bananenstauden. Und auch sonst gibt es für die Mitarbeiter allerhand zu tun. Ein Besuch im Gewächshaus.

Rosenheim – Die Bananenstauden haben es Markus Sterzl besonders angetan. „Die werden von mir heiß geliebt“, sagt der Stadtgartenmeister, während er durch das Gewächshaus schlendert. Die Bananenstauden würden – ähnlich wie die Palmen – für einen „völlig anderen Flair“ in der Stadt sorgen. Er zeigt auf die rotblättrige Zierbanane, deren Blätter bis zu 100 Zentimeter lang werden können und die blaublättrige Zwergbanane, die auch heuer wieder auf den Max-Josefs-Platz zieht.

Drei Gewächshäuser zum Überwintern

Insgesamt sind in den drei Gewächshäusern der Stadtgärtnerei rund 170 Kübel mit Pflanzen untergebracht, die dort überwintern. „Das ist viel mehr, als wir eigentlich brauchen“, sagt Sterzl. Aber er ist jemand, der vorbereitet sein will, falls doch einmal eine Pflanze kaputtgeht und ausgetauscht werden muss.

Während vor dem Gewächshaus mit der Nummer acht die ersten Palmen auf Anhänger verladen werden, führt Sterzl weiter durch sein Reich. Ganz vorne am Eingang stehen die Wellenliegen, die bereits im vergangenen Jahr zum Verweilen in der Stadt eingeladen haben. Sie waren – neben den zahlreichen Blumen – Teil der Aktion „Rosenheim blüht auf“.

Aus der Schweiz importiert

Er führt vorbei an den Lorbeeren und Feigenbäumen. Letztere seien aus der Schweiz importiert und würden auch in diesem Jahr wieder am Salzstadel stehen. Ganz hinten stehen verschiedene Heckenelemente, die von einem Konstrukt aus Stahl umgeben sind, das vor Vandalismus schützen soll. „Das schweißen wir alles selber“, sagt Sterzl. In den vergangenen Jahren seien nur wenige seiner Pflanzen Vandalismus zum Opfer gefallen.

Videoüberwachung am Max-Josefs-Platz

„Seitdem es eine Videoüberwachung am Max-Josefs-Platz gibt, ist es viel besser“, sagt der Stadtgartenmeister. Nur zu Herbstfest-Zeiten komme es hin und wieder vor, dass Kübel und Pflanzen beschädigt werden. Kurz bleibt er vor dem Hibiskus stehen.

„Der braucht unheimlich viel Wasser“, sagt Sterzl, während er auf die wenigen Triebe zeigt, die aus der Erde ragen. Im Moment scheint zumindest für den Laien schwer vorstellbar, dass es sich hierbei um die gleichen Pflanzen handelt, die im Sommer durch ihre riesigen Blüten verzaubern. Vom Gewächshaus geht es zurück nach draußen.

Ein Blick ins Gewächshaus: Hier überwintern neben Zitronenbäumen auch Palmen und Feigen.

Viele Pflanzen frisch bestellt

Auf einem Regal stehen die Pflanzen, die Sterzl erst vor Kurzem bestellt hat. Es gibt Fuchsien, Wanderröschen und Passionsblumen. „Ich bestelle jedes Jahr etwas anderes.“ Unter anderem deshalb, weil es auch unter den Pflanzen immer wieder neue Trends gebe. Heuer sei es die Dipladenie, die demnächst überall auf dem Max-Josefs-Platz zu finden sein wird.

Sterzl hat sich für eine Kombination aus Rot und Weiß entschieden – die Farben Rosenheims. Aber es sind nicht nur die 170 Pflanzkübel, um die sich Sterzl und seine 40 Mitarbeiter kümmern. Sie sind auch für die Parkanlagen verantwortlich, mähen die Rasenflächen und schneiden die Bäume im Stadtgebiet. Zudem kümmern sich die Mitarbeiter um die Bewässerung der Pflanzen und Verkehrsinseln.

Sanierung von 1000 Parkbänken

Bereit für den Frühling: Ein Traktor ist mit Palmen und Heckenelementen beladen.

Während Sterzl seine Tour beendet, zeigt er nach rasch auf ein Gewächshaus, das im Moment leer steht und als Werkstatt genutzt wird. „Die nutzen wir, um unter anderem die rund 1000 Parkbänke, die in der Innenstadt verteilt stehen, zu sanieren“, sagt Sterzl.

Aufenthaltsqualität soll erhöht werden

Es sind etliche Aufgaben, die er und seine Mitarbeiter übernehmen. Aber er macht es gerne. Zumindest scheint es so, wenn man ihn dabei beobachtet, wie er durch die einzelnen Gewächshäuser spaziert, die frischen Zitronen erntet und nach dem Wasserstand schaut. „Die Stadt nimmt Geld in die Hand, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen“, sagt er.

Dass das funktioniert, könne er bezeugen. „Wenn ich durch die Stadt laufe, schaue ich auch immer sofort, was blüht“, sagt er. Und da gibt es eine ganze Menge. Ganz egal ob Palmen, Jasmin oder seine heiß geliebten Bananenstauden.

Kommentare