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Im Raum Rosenheim

Die Engel für große seelische Nöte: So oft kam die Notfallseelsorge 2022 zum Einsatz

Rund 513 Stunden wurden in Stadt und Landkreis ehrenamtlich von den beiden großen Kirchen für die Notfallseelsorge aufgebracht.
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Im Auftrag der beiden großen Kirchen arbeiten Mitarbeiter ehrenamtlich für die Notfallseelsorge.

Sie stehen Angehörigen, Ersthelfern, Vermissenden oder Augenzeugen zur Seite, die nicht von Rettungskräften oder Polizei begleitet werden können: die Mitarbeiter der Notfallseelsorge. Eine Bilanz ihrer Arbeit.

Landkreis – Sie leisten Hilfe für Menschen, die mit einem unerwarteten Todesfall konfrontiert sind. Sie stehen Angehörigen, Ersthelfern, Vermissenden oder Augenzeugen zur Seite, die nicht von Rettungskräften oder Polizei begleitet werden können: die Mitarbeiter der Notfallseelsorge.

Stolze Bilanz an Einsätzen 2022

Im vergangenen Jahr hat die Leitstelle Rosenheim in Stadt und Landkreis insgesamt 258-mal (2021: 245-mal) Kräfte der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) alarmiert. Die Ökumenische Notfallseelsorge (NFS) ist 195-mal (2021: 199) ausgerückt, die übrigen Einsätze wurden von BRK und JUH abgedeckt. In den Einsätzen der beiden großen Kirchen wurden laut Einsatzberichten 754 Personen begleitet.

Lesen Sie auch: So können Sie Notfallseesorger werden

Die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger sind in der Regel erst einmal allein unterwegs. Rund 513 Stunden wurden dafür ehrenamtlich aufgebracht. Die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger, die in der Notfallseelsorge mitwirken, leisten die Bereitschaften und Einsätze über ihren beruflichen Dienst hinaus. Daneben gibt es aus beiden Kirchen ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger. Der Kreis der Mitarbeitenden kann gar nicht groß genug sein für diesen Dienst. Neben den Einsätzen treffen sich die NFSler in ungezählten Ehrenamtsstunden zu Teamsitzungen, Fortbildungen und zur Supervision. Diese ist besonders wichtig nach besonders belastenden Einsätzen, wie etwa plötzlicher Kindstod oder die Überbringung einer Todesnachricht von jungen Menschen.

Neuer Stellenplan bildet Bedarf ab

Die Ehrenamtlichen werden hauptamtlich unterstützt von Peter Peischl auf evangelischer Seite und Thomas Jablowsky auf katholischer Seite. Die Erzdiözese München und Freising hat die Notwendigkeit der adäquaten Leitung dieses Dienstes an der Gesellschaft erkannt und in den neuen Stellenplan einfließen lassen. In jedem Landkreis werden in Zukunft Mitarbeitende für die Leitung und Koordination dieses Dienstes beauftragt, in Rosenheim seit 1. Januar mit einer halben Stelle.

Damit wurde in der Leitung der ökumenischen Notfallseelsorge eine Parität zwischen den beiden großen Kirchen hergestellt. Die katholische Bischofskonferenz hat, nach Auswertung der Begleitung der Menschen in der Flutkatastrophe von Ahrweiler, erkannt, dass die Kirche hier einen wertvollen Dienst leistet, der weiter gefördert und ausgebaut werden muss.

Die Koordination mit den anderen Diensten in der Psychosozialen Notfallversorgung, auch in Hinsicht größerer Schadenslagen, erfolgt seit letztem Jahr in der ARGE, der Arbeitsgemeinschaft PSNV gemeinsam mit dem Landkreis Miesbach.

Hier sind auch Vertreter der anderen Organisationen dabei, um sich vor den Einsätzen abzusprechen und die jeweilige Arbeitsweise kennenzulernen. Im gemeinsamen Einsatz den Engel in der Not stehen dann die Sache und der Mensch, der Hilfe braucht, im Vordergrund.

So können Sie Notfallseesorger werden:

Wer sich innerhalb der Ökumenischen Notfallseelsorge an der Hilfe für diese Menschen beteiligen möchte, wendet sich an Pfarrer Peter Peischl, Telefon 08071/5259840. oder Diakon Thomas Jablowsky, Telefon 08034/907148. Die Hilfe für Betroffene wird immer über die Integrierte Leitstelle

Rosenheim (112) ausgelöst.(re)

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