Zwischen Gillitzerstraße und Salinstraße
Fußgängerzone in Rosenheim sorgt für gemischte Gefühle: Warum es Kritik gibt – was sich noch ändert
Seit einigen Tagen gibt es in der Rosenheimer Innenstadt eine neue Fußgängerzone. Während ein Teil der Bürger die neue Regel begrüßt, kritisieren andere die Entscheidung. Sie stören sich daran, dass der Busverkehr weiterhin erlaubt ist – und nicht genügend kontrolliert wird.
Rosenheim – Der Unmut in den sozialen Medien ist groß. Zumindest bei einigen Rosenheimern. „Eine Fußgängerzone, in der Busse, Radfahrer und Lieferverkehr fahren, ist keine Fußgängerzone“, schreibt Günni G. Zustimmung bekommt sie von Sonja T: „Es ist eine sehr schöne Idee, ich kann mir das gut vorstellen. Aber dann bitte ohne Busse oder Radler, damit es ein richtiger Fußgängerbereich wird.“
Kritik an fehlenden Kontrollen
Kritisiert wird auch die Tatsache, dass sich zahlreiche Autofahrer nicht an die neue Regel halten. „Die checken es nicht“, schreibt Nicole D. Noch einen Schritt weiter geht Bernd M.: „Zu viele Autos fahren einfach durch. Dass es keine Kontrollen gibt, ist ein großes Minus.“
Doch so ganz stimmt die Behauptung, dass es keine Kontrollen gibt nicht. So sind Beamte der Rosenheimer Polizei immer wieder punktuell vor Ort, um die Autofahrer auf die neue Regel hinzuweisen. Die Verwaltung will zudem noch einige Nachjustierungen vornehmen. Das bestätigte Pressesprecher Christian Baab auf OVB-Anfrage.
So wurden zum einen, die Tempo-20-Piktogramme, die sich auf der Asphalt-Schicht befanden, entfernt. Zudem sollen die Schilder, die auf die neue Fußgängerzone hinweisen, besser platziert werden. Noch vor Weihnachten sollen dann auch die Fahrradständer aufgestellt werden. „Die neue Regel muss sich erst noch einspielen. Sowas dauert immer ein bisschen, das legt sich erfahrungsgemäß aber recht schnell“, sagt Baab.
