In München gestartet
Luftpost von Finn (10) flog bis nach Rosenheim: Das stand darauf – so fiel die Antwort aus
Bei der Abschlussfeier einer Grundschule in Aschheim ließen die Schüler Luftballons mit Wünschen in den Himmel steigen. Mit dabei war auch Finn Maier. Sein Ballon flog bis nach Rosenheim. Von seinem Finder bekam er einen Brief zurück, der für viel Freude sorgte. Was dennoch auf dem Brief fehlte.
Rosenheim/München – Für Finn Maier ist es ein ganz besonderes Geschenk. Vor Kurzem beendete er die Grundschule in Aschheim, im Landkreis München. Nach den Sommerferien geht es für den Zehnjährigen dann an die Mittelschule. Für die Abschlussfeier an der Grundschule hatte sich seine Klassenlehrerin etwas Besonderes ausgedacht. Mit dem Ende hat Finn Maier allerdings nicht gerechnet.
Die Schüler ließen während der Feier Luftballons steigen, die mit einer Karte versehen waren. „Darauf sollten wir unsere Hausadresse und unsere Wünsche schreiben“, sagt Maier, der in Moosinning im Landkreis Erding wohnt. Zusammen standen die Schüler auf dem Pausenhof, als ein Countdown startete. Bei null ließen die Kinder ihre Wünsche in den Himmel steigen. „Ich habe mir gute Noten und noch viele Freunde gewünscht“, erinnert sich Maier.
Plötzlich lag ein Brief im Briefkasten
Die Karte an dem Luftballon schien schon fast vergessen. Bis seine Mutter Isabel Maier eines Tages in den Briefkasten schaute. „Ich habe mich gewundert, warum ein Brief an Finn adressiert war, denn er bekommt selten Post“, sagt sie. Für den Jungen sei das allerdings ein besonderer Moment gewesen. Er habe sich sehr über den Brief gefreut. Als er ihn öffnete, habe er nur gesagt: „Mein Luftballon ist bis nach Rosenheim geflogen.“
Wer genau den Brief geschrieben hat, dass wissen die beiden nicht. Denn ein Absender habe nicht darauf gestanden. Jedoch wünschte die unbekannte Person Finn für die Zukunft alles Gute und dass alle seine Träume in Erfüllung gehen. Unterzeichnet wurde der Brief mit „Liebe Grüße aus Rosenheim“. Für die Familie war es ein schöner Moment. Doch Isabel Maier hätte sich gefreut, wenn der Name dabei gestanden hätte. „Ich hätte der Person gerne gesagt, wie sehr sich Finn darüber gefreut hat“, sagt sie.