Großeinsatz am Montagabend
Nach Gefährdungslage am Rosenheimer Bahnhof: Zugverkehr normalisiert sich
Rosenheim - Eine „Drohung gegen einen Zug“ löste am Montagabend (25. November) einen Großeinsatz der Polizei aus.
Update, 8.11 Uhr - Video zeigt Einsatz am Bahnhof
Große Aufregung herrschte in Rosenheim am Montagabend. Eine „Drohung gegen einen Zug“ löste einen Polizeieinsatz aus, der Bahnhof wurde komplett abgeriegelt. Gegen Mitternacht gab die Polizei dann Entwarnung. Inzwischen hat sich der Zugverkehr auf der Strecke zwischen Rosenheim und München Hauptbahnhof normalisiert.
Update, 7.12 Uhr - Lage normalisiert sich
Aktuell werden auf der Seite der Bayerischen Regiobahn keine Störungen des Zugverkehrs auf der Strecke zwischen Rosenheim und München gemeldet.
Mit Verspätungen ist aber im Moment immer noch zu rechnen. Genaue Informationen zu den einzelnen Verbindungen bietet die BRB über WhatsApp an. Die Fahrgäste können Kanäle zu den einzelnen Netzen abonnieren und so sich so schnell über Ausfälle und Verspätungen informieren.
Update, 5.15 Uhr - Verbindung Rosenheim - München weiter beeinträchtigt
Nach Informationen der Bayerischen Regiobahn kommt es aufgrund polizeilicher Ermittlungen auf der Zugverbindung zwischen Rosenheim und München Hauptbahnhof (RB58) zu Verspätungen, vorzeitigen Zugwenden und zu Zugausfällen. Gegen 7 Uhr sollen nach Angaben der BRB alle Züge wieder normal fahren.
Update, 0.20 Uhr - Aufatmen am Rosenheimer Bahnhof
Aufatmen am Rosenheimer Bahnhof. Zehn Minuten vor Mitternacht konnte die Polizei Entwarnung geben. „Um 23.50 Uhr konnten alle Maßnahmen aufgehoben werden“, erklärte hierzu Rainer Scharf, Pressesprecher der Bundespolizei. Sowohl der Bahnverkehr, das komplette Bahnhofsgebäude als auch alle Zugänge und Gleisbereiche wurden demnach wieder freigegeben.
Zuvor hatten Spezialkräfte zusammen mit einem Sprengstoffhund alle Reisenden, sämtliche Gepäckstücke und den Zug selbst gründlichst überprüft, um eine Bedrohungslage ausschließen zu können. Man habe nichts feststellen können, so Scharf weiter, „wir gehen deshalb davon aus, dass der Zug sicher ist“. Dadurch durften die 70 betroffenen Reisenden auch ihre Fahrt in Richtung Amsterdam fortsetzten, wenngleich mit zweistündiger Verspätung.
Polizeieinsatz am Rosenheimer Bahnhof am 25. November




Gegen 21.45 Uhr war bei den Behörden eine „Drohung gegen einen Zug“ eingegangen, weshalb der komplette Bahnhof abgeriegelt und der entsprechende ÖBB-Nightjet angehalten wurde (siehe Update 22.45 Uhr). Um kurz vor Mitternacht war der Schrecken vorbei.
Update, 23.52 Uhr - Großeinsatz läuft weiter
Der Großeinsatz der Polizei am Bahnhof und im Gleisbereich läuft weiterhin auf Hochtouren. Eine Reporterin vor Ort konnte beobachten, wie die Spezialkräfte zusammen mit einem Hund den betroffen ÖBB-Nightjet absuchen - sowohl im Außen- als auch im Innenbereich. Der Hund hat aber offenbar nie angeschlagen. Mittlerweile ist am Südtiroler Platz auch ein Bus mit der Aufschrift „Schienenersatzverkehr“ vorgefahren. Es sieht so aus, als würde der Zug erst einmal stehen bleiben müssen.
Update, 23.10 Uhr - Neue Informationen vom Bahnhof
rosenheim24.de-Informationen zufolge handelt es sich bei dem betroffenen Zug um einen ÖBB-Nightjet, welcher von Innsbruck kommend über Rosenheim nach Amsterdam unterwegs gewesen war. Aktuell hat dieser Zug eine Prognose zur Weiterfahrt in Rosenheim um 23.59 Uhr - zwei Stunden später als geplant.
Mittlerweile konnte die Polizei gestrandete und mittlerweile wegen der Kälte frierende Zugpassagiere wieder in die Bahnhofshalle lassen. Der „bedrohte“ Zug sei nicht direkt in Bahnhofsnähe angehalten worden, sondern etwas entfernt, so die Erläuterungen von Bundespolizeipressesprecher Rainer Scharf. Des Weiteren stehe noch ein Güterzug zwischen dem ÖBB-Nightjet und dem Bahnhof, sodass für die Menschen in der Halle keine Gefahr bestehe.
Nun sollen Spezialkräfte der Bundespolizei, sogenannte „Entschärfer“, den Zug gründlich untersuchen.
Update, 22.45 Uhr - Drohung gegen Zug
Nun liegen weitere Informationen zu dem Großeinsatz der Polizei am Rosenheimer Bahnhof vor. Wie Rainer Scharf, Pressesprecher der Bundespolizei, im Gespräch mit rosenheim24.de erklärte, habe man gegen 21.45 Uhr eine „Drohung gegen einen Zug“ erhalten. Im Detail geht es um den Nightjet 420, der offenbar von Innsbruck kommend in Richtung Amsterdam unterwegs war.
Nach Eingang der Drohung habe man sofort den Zugverkehr eingestellt und den Bahnhof geräumt - betroffen sind alle Bahnsteige und die Bahnhofshalle. Aktuell ist der Bahnhof abgeriegelt. „Keine Personen dürfen aktuell den Bahnhof betreten“, unterstrich Scharf.
Man gehe auf Nummer sicher, habe den betroffenen Zug bereits angehalten: „Spezialkräfte der Bundespolizei werden in Kürze den Zug genau überprüfen und von hinten nach vorne durchsuchen“. Die Spezialkräfte, sogenannte „Entschärfer“, sollen in wenigen Minuten vor Ort sein, sie werden aktuell mit einem Hubschrauber nach Rosenheim geflogen.
Erstmeldung:
Am späten Montagabend (25. November) sind mehrere Polizeibusse mit Blaulicht und Martinshorn zum Bahnhof geeilt. Der Abgang zu den Gleisen im Bereich der Klepperstraße wurde mit Flatterband und zwei Streifenbesatzungen abgesperrt. Passanten haben keine Möglichkeit mehr, den Bahnhof zu betreten. Es herrscht Unruhe rund um den Bahnhof.
Auf Anfrage von rosenheim24.de bestätigte Rainer Scharf, Pressesprecher der Bundespolizei, einen entsprechenden Polizeieinsatz im bzw. auf dem Bahnhofsareal und erklärte, dass man aktuell zusammen mit der Landespolizei agiere. Weitere Informationen konnte Scharf noch nicht geben. Die Situation stellt sich offenbar noch etwas unklar dar. Sobald es neue Informationen gibt, werden wir euch informieren. (ci/mz)

