Offizieller Klinikstempel verwendet
Gefälschte Impfausweise und Testzertifikate im Umlauf: RoMed-Klinik erstattet Anzeige
Laut RoMed-Kliniken kursieren in Rosenheim gefälschte Impfausweise und Testzertifikate. Der Klinikverbund hat nun Anzeige erstellt.
Rosenheim - Wie der RoMed-Klinikverbund per Pressemitteilung erklärt, ist Ende letzten Jahres ein offizieller Klinikstempel abhandengekommen. Nun seien gefälschte Impfpässe mit eben jenem Stempel aufgetaucht. Genauere Angaben zur Anzahl der gefälschten Pässe oder die genauen Umstände des Verschwindens des Klinikstempels machten die Kliniken in der ersten Aussendung nicht.
Ein aufmerksamer Apotheker habe den Kliniken jedenfalls einen Hinweis gegeben, woraufhin diese Anzeige erstattet hätten.
Kinikinternes Formblatt im Umlauf
In einem anderen Fall handle es sich um einen Mitarbeiter einer Firma aus der Region, der vor Arbeitsantritt einen positiven Antigentest hatte und daraufhin von seinem Arbeitgeber aufgefordert wurde, einen PCR Test zu machen - was er vermeintlich tat.
Der Mitarbeiter legte seinem Arbeitgeber ein Testzertifikat mit Klinik-Stempel vor. Der Arbeitgeber wurde jedoch misstrauisch – das Formblatt war unvollständig ausgefüllt – und nahm Kontakt mit dem RoMed Klinikverbund auf. Pikant an der Sache ist, dass dieses Formblatt generell nur klinikintern für Personaltests verwendet wird. Personalrechtliche Konsequenzen folgen gegebenenfalls. Auch dieser Fall wurde zur Anzeige gebracht.
RoMed-Kliniken: Keine Testungen für Externe
Um die Klinikmitarbeiter regelmäßig testen zu können, wurden entsprechende Strukturen aufgebaut, wie zum Beispiel auch die rein klinikinterne Testbescheinigung.
Ebenso wurde ein Test-Procedere für die Patienten der Kliniken etabliert. Ausdrücklich betont wird jedoch, dass der RoMed Klinikverbund keine Testungen für Externe anbietet.
Red./Pressemitteilung RoMed Kliniken
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