Junge (4) überlebt dank Reanimation
Dramatische Szenen im Freibad Rosenheim: Vorbildliche Retter werden zu Helden
Rosenheim - Am Donnerstag (22. Juni) kam es im Rosenheimer Freibad zu einem Badeunfall, der für einen Vierjährigen nur durch schnelles Handeln anderer Badegäste glimpflich ausging.
Update, 14.57 Uhr - Polizei mit weiteren Details
Die Polizei aus Rosenheim kann mittlerweile weitere Details zu dem Badeunfall nennen. Wie die Beamten ergänzend berichten, war es ein Zusammenspiel von mehreren Beteiligten, das dem Buben das Leben rettete. Zwei zwölfjährige Mädchen, ein junger Mann (18) aus Rott und die diensthabenden Bademeister trugen alle durch ihre Geistesgegenwart zum Überleben des Jungen bei.
Gesundheitszustand stabil
Der Gesundheitszustand des vierjährigen Jungen ist laut den behandelnden Ärzten stabil. Weitere Folgeschäden sind vorerst nicht zu erwarten. Auch neue Informationen zum Hergang des Beinahe-Unglücks liegen derweil vor. Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei riss sich der Junge von seiner Mutter im seichten Bereich des Familienbeckens los und lief zur gegenüberliegenden Rutsche. Dort rutschte er die Rutsche herunter und tauchte im Wasser unter und schließlich nicht mehr vollständig auf.
Die beiden zwölfjährigen Mädchen aus Rosenheim wurden als Erstes auf den Jungen aufmerksam, hoben ihn über Wasser und riefen um Hilfe. Zusammen mit dem 18-jährigen Jungen aus Rott holten sie ihn aus dem Schwimmbecken an den Beckenrand und brachten den Vierjährigen gemeinsam mit den Bademeistern ans Ufer.
Reanimation sofort eingeleitet
Die beiden eingesetzten Bademeister des Freibades begannen unmittelbar mit der erfolgreichen Reanimation des Jungen. Durch das vorbildliche Verhalten der beiden 12-jährigen Mädchen, des 18-jähriges Rotters und der eingesetzten Bademeister wurde eine lückenlose Rettungskette in Gang gesetzt, die letztendlich dem Jungen das Leben gerettet haben dürfte.
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Erstmeldung
Die Pressemeldung im Wortlaut:
Der vierjährige Junge aus Rosenheim befand sich mit seiner 28-jährigen Mutter im Kinderbecken des Freibades, als er sich von ihr losriss. Das Freibad war zum Zeitpunkt sehr gut besucht, weshalb ihr Sohn in der Masse der Besucher verschwand und weg war. Mit einer Bekannten begab sich die Mutter sofort auf die Suche nach ihrem Sohn, bis sie letztlich eine Menschentraube am Beckenrand wahrnahm.
Mädchen bemerken bewusstlosen Jungen im Wasser
Wie sich später herausstellte wechselte der Junge vom Kinder- in den Familienbereich, wo das Wasser viel zu tief für ihn war. Zwei 12-jährige Mädchen aus Rosenheim, die sich zum Unglückszeitpunkt im Familienbecken befanden, erkannten den Jungen im Wasser treibend und eilten herbei. Als der Junge auf ein Antippen der Mädchen nicht reagierte, hoben sie ihn aus dem Wasser, riefen sofort um Hilfe und brachten ihn an den Beckenrand.
Ein weiterer Badegast, ein 18-jähriger junger Mann wohnhaft in Rott am Inn, begann umgehend mit der Reanimation des Jungen und rettete dem Kleinen somit das Leben.
Der hinzugerufene Rettungsdienst mit Notarzt verbrachte den Jungen im weiteren Verlauf ins Klinikum wo er weiter beobachtet werden soll, um etwaige Folgeschäden auszuschließen.Nur durch das schnelle und beherzte Eingreifen der aufmerksamen Ersthelfer überlebte der Junge und konnte bei Bewusstsein ins Klinikum verbracht werden.
Pressemeldung Polizei Rosenheim