Pressesprecher erläutert Hintergründe
Nächste Hiobsbotschaft für Rosenheimer Innenstadt: Hallhuber schließt in wenigen Tagen
Es ist die nächste Geschäftsaufgabe in der Rosenheimer Innenstadt: In wenigen Tagen soll das Damenmodegeschäft „Hallhuber“ am Max-Josefs-Platz schließen. Das sind die Gründe.
Rosenheim - Das Plakat fällt schon von weitem ins Auge. Es hängt im Schaufenster des Geschäfts „Hallhuber“, darauf stehen in pinker und weißer Schrift die Worte „Alles muss raus“ und „Wir schließen diese Filiale“. Im Inneren des Geschäfts haben die Mitarbeiter zudem einen Countdown angebracht, auf dem angezeigt wird, in wie vielen Tagen der Laden im Herzen Rosenheims für immer seine Türen schließt.
Erste Bekanntgabe bereits im Juli
„Bereits am 27. Juli hat Hallhuber bekannt gegeben, mit Zustimmung des Sachwalters und gemäß den insolvenzrechtlichen Bestimmungen vorsorglich Maßnahmen für die Einstellung des Geschäftsbetriebs einzuleiten“, teilt ein Pressesprecher des Unternehmens auf OVB-Anfrage mit. Dies geschehe für den Fall, dass es in den Verhandlungen mit potenziellen Investoren zu keiner Einigung kommen sollte.
„Zu den Maßnahmen gehören Abverkäufe von Filialen, so wie es jetzt auch in Rosenheim stattfindet, und die Kündigung von Mietverträgen“, erklärt der Sprecher. Trotz dieser Maßnahmen sei die Geschäftsführung nach wie vor in Verhandlungen mit möglichen Interessenten, um den Fortbestand der Marke „Hallhuber“ sicherzustellen. Nähere Details könne der Sprecher hierzu jedoch keine machen. Er sagt nur so viel: „Eine Entscheidung ist in jedem Fall zeitnah zu erwarten.“
Hallhuber-Filiale in Rosenheim: Sechs Personen beschäftigt
Zumindest für den Rosenheimer Standort scheint jede Hilfe zu spät zu kommen. Nach dem Umzug der Parfümerie Wiedemann ist es der nächste prominente Leerstand in der Fußgängerzone. In der Hallhuber-Filiale in Rosenheim sind im Moment sechs Personen beschäftigt.