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So hoch ist der Schaden

Container-Brandserie in Rosenheim: Müssen die Bürger etwa die Zeche zahlen?

Bilanz der Silvester-Nacht in Rosenheim: Müll-Chaos und riesige Schäden durch gezielte Böller-Schüsse
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Bilanz der Silvester-Nacht in Rosenheim: Müll-Chaos und riesige Schäden durch gezielte Böller-Schüsse

Brandserie in Rosenheim: In den vergangenen Wochen haben bislang unbekannte Täter 19 Container angezündet. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren. Jetzt äußert sich die Stadt zu den Vorfällen – mit überraschenden Nachrichten für die Bürger.

Rosenheim – Es war der 19. Brand innerhalb weniger Tage: Am Dienstag (7. Januar) um kurz vor 20 Uhr wählten Anwohner die Nummer der Feuerwehr, weil es aus zwei Altpapiercontainern in der Kranzhornstraße qualmte. „Die alarmierten Rettungskräfte konnten einen weiteren Brand verhindern, lediglich die seitlichen Abdeckungen der Container wurden beschädigt“, sagt Polizeihauptkommissar Robert Maurer. Der Schaden beläuft sich ihm zufolge auf rund 1.000 Euro. Insgesamt schätzt er die Schadenssummer aller 19 Container-Brände auf etwa 100.000 Euro.

Mittlerer fünfstelliger Bereich

„Allein die Kosten für den Ersatz der 19 Container belaufen sich insgesamt auf einen mittleren fünfstelligen Betrag“, ergänzt Christian Baab, Pressesprecher der Stadt Rosenheim, auf OVB-Anfrage. Darin enthalten seien unter anderem auch der Transport, die Aufstellung sowie die Entsorgung der Altbehälter.

„Ein Schaden dieses Ausmaßes ist bislang nie dagewesen und bewegt sich in einer neuen Dimension zum Leidwesen der Rosenheimerinnen und Rosenheimer“, sagt der Pressesprecher. Der Schaden wird ihm zufolge auf die Müllgebühren umgelegt. Wie hoch die Mehrkosten für jeden einzelnen Bürger werden, kann er im Moment noch nicht sagen.

Wohnortnahe Entsorgung nicht gewährleistet

Er weist zudem darauf hin, dass aufgrund der Brandstiftungen die wohnortnahe Entsorgung bis zum Eintreffen der Ersatzcontainer nicht gewährleistet werden kann. „Ein Ausweichen zur nächstgelegenen Wertstoffinsel beziehungsweise zum Wertstoffhof ist erforderlich“, sagt der Pressesprecher.

Die Container an den Wertstoffinseln werden laut Baab von den jeweils beauftragten Entsorgungsunternehmen selbst auf- und abgebaut. Beauftragt sind neben dem städtischen Umweltamt auch die Stadtwerke. Das Umweltamt kümmert sich um die Sammlung des Grünguts, die Stadtwerke um Papier und Kartonagen. Mit der Sammlung der Leichtverpackungen und Glas ist Remondis beauftragt.

Lieferzeit von drei Monaten

Die Brandstifter hatten es in den vergangenen Wochen vor allem auf die Altpapier-Container abgesehen. „Von den Stadtwerken werden Tausch-Depotcontainer für Papier vorgehalten, jedoch können ad hoc nur zehn der insgesamt 19 abgebrannten Container ersetzt werden“, sagt Baab. Die weiteren Behälter sind bestellt, die Stadtwerke rechnen aktuell mit einer Lieferzeit von rund drei Monaten.

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