Humor statt Frust in der Innstraße
Betrunkener zerschmettert Schaufenster in Rosenheim: Perfekte Werbung für Optiker Wilhelm
Es ist ein Unfall, der für Gesprächsstoff gesorgt hat: Am Sonntag, 28. Januar, stieß ein Betrunkener mit seinem Auto gegen eine Laterne. Die krachte daraufhin in das Schaufenster eines Optikergeschäfts. Wie hoch der Schaden ist – und warum die Inhaber den Vorfall mit Humor nehmen.
Rosenheim – Seinen Humor hat Andreas Wilhelm nicht verloren. „Wir saßen gerade zu Hause und haben uns ein Fortbildungsvideo angeschaut, als wir die Nachricht erhalten haben“, erinnert sich Andreas Wilhelm. Die Schaufensterscheibe seines Geschäfts war zerstört.
Schuld trägt ein 25-jähriger Betrunkener
Schuld daran ist laut Polizei ein 25-jähriger Rosenheimer, der in der Innstraße von der Fahrbahn abkam und mit seinem Auto gegen eine Straßenlaterne stieß. „Die Laterne wurde dabei aus der Verankerung gerissen und schlug beim Umfallen in die Schaufensterscheibe des dortigen Optikergeschäfts ein“, sagt Polizeihauptkommissar Robert Maurer. Den Sachschaden schätzt er auf über 6000 Euro. Der 25-Jährige war nicht nur stark alkoholisiert, sondern hatte auch keinen Führerschein. „Ihn erwartet höchstwahrscheinlich eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe“, ergänzt Maurer.
Für Andreas Wilhelm und seine Frau nur ein schwacher Trost. Nachdem die Feuerwehr den Schaden provisorisch mit einer Holzwand sicherten, besorgten die Optiker am nächsten Tag eine Acrylglasscheibe. Darauf haben sie den Spruch: „Wir empfehlen Kunststoffgläser“ angebracht. Die zersplitterte Scheibe und das Loch, in dem für kurze Zeit die Laterne steckte, liegen jetzt – gut erkennbar – hinter Kunststoff. „Immerhin konnten wir den Schaden jetzt für einen werblichen Effekt nutzen“, sagt Andreas Wilhelm.
Ladenbetrieb läuft normal weiter
In vier bis fünf Wochen soll die Scheibe dann komplett ersetzt werden, der Ladenbetrieb läuft bis dahin ganz normal weiter.
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