Zugstrecke nach Wasserburg betroffen
Plötzlich außer Betrieb: Verwirrung an Rosenheims Bahnübergängen – Das steckt dahinter
Verwirrung in Rosenheim: Derzeit sind die Bahnübergänge auf der Strecke zwischen Rosenheim und Wasserburg außer Betrieb. Ob die Züge trotzdem fahren und es besonders große Aufmerksamkeit beim Überqueren braucht, war jedoch lange nicht klar. Was dahintersteckt und wann es wieder „normal“ laufen soll.
Rosenheim – Wer in diesen Tagen über einen Bahnübergang der Zugstrecke Wasserburg/Rosenheim fährt, wird womöglich etwas verwundert sein. An den Übergängen wie in der Schlößlstraße sind die Ampeln mit roten Kreuzen überklebt, die Schranken abmontiert und ein Schild angebracht, dass die Anlage außer Betrieb ist. Von einem Hinweis, ob trotzdem mit einem Zug zu rechnen ist, fehlt jede Spur. Die Verunsicherung ist auch immer wieder vereinzelten Autofahrern anzusehen, die im Schritttempo über die Übergänge fahren. Jetzt klärt die Deutsche Bahn auf, was es damit auf sich hat.
Bahnübergänge in Rosenheim außer Betrieb
Demnach ist die Strecke der Südostbayernbahn zwischen Rosenheim und Wasserburg vom 3. bis zum 13. Oktober gesperrt, teilt eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf OVB-Anfrage mit. Grund dafür seien Bauarbeiten und Gleiserneuerungen. „In dieser Zeit findet kein regulärer Zugverkehr statt“, sagt die Sprecherin. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei eingerichtet. An den Schultagen gibt es zudem zwischen der Hochschule und dem Rosenheimer Bahnhof zwei zusätzliche Busverbindungen, heißt es auf der Internetseite der Südostbayernbahn.
Da bei der Gleiserneuerung auch Zwei-Wege-Bagger – Bauschmaschine, die sowohl auf der Straße als auch auf den Gleisen fahren kann – eingesetzt werden, wurden die „technisch gesicherten Bahnübergänge außer Betrieb gesetzt“, sagt die Sprecherin. Damit sollen „Probleme mit den Bahnübergängen“ während der Bauarbeiten verhindert werden. Betroffen davon sind alle Übergänge zwischen Rosenheim und Wasserburg, bestätigt die Sprecherin der Bahn.
Bedenkenloses Überqueren möglich
Obwohl während der Sperrung keine Züge fahren, ist dennoch Vorsicht geboten an den Übergängen. Denn „gleisgebundene Baufahrzeuge“ fahren trotzdem über die Strecke. „Die Verkehrsteilnehmer können die Bahnübergänge aber bedenkenlos überqueren“, sagt die Sprecherin. Die Regelung des Andreaskreuzes, dass Fahrzeugen auf den Schienen Vorrang zu gewähren ist, müssten allerdings jederzeit beachtet werden.
Bis der erste reguläre Zug am Montag (14. Oktober) wieder über die Strecke fährt, sollen alle Bahnübergänge wieder in Betrieb und die Sicherheitsvorkehrungen wie die Schranken wieder angebracht sein.