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Diskussion im Haupt- und Finanzausschuss

Ein neues Kinderhaus für Rosenheim: Das sind die Pläne für den Neubau auf der BayWa-Wiese

Das geplante Kinderhaus auf der BayWa-Wiese soll Platz für zwei Kindergarten- und einer Kinderkrippengruppe bieten.
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Das geplante Kinderhaus auf der BayWa-Wiese soll Platz für zwei Kindergarten- und einer Kinderkrippengruppe bieten.

Kita-Plätze sind in Rosenheim Mangelware: Um die Situation zu entspannen, haben die Stadträte jetzt den Neubau eines dreigruppigen Kinderhauses auf der BayWa-Wiese beschlossen. Wann mit der Fertigstellung geplant wird und warum es Kritik gibt.

Rosenheim - Einen Wermutstropfen gab es am Ende doch. „Wir freuen uns über den Neubau. Aber die Position auf dem Grundstück schlägt sich auf die Wertigkeit zurück“, sagte Peter Rutz während der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Er lobte die Holzbauweise, hob hervor, dass die ökologischen Standards umgesetzt worden. „Ein so hochwertiges Haus braucht auch eine hochwertige Position“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen. Doch genau das sei eben nicht der Fall. Aus diesem Grund regte Rutz an, bei zukünftigen Vorhaben „Kitas von Anfang an auf der Agenda zu haben und nicht erst am Ende der Planungen“.

Einstimmige Entscheidung für den Neubau

Trotz des Kritikpunktes sprachen sich die Stadträte einstimmig für den Neubau eines dreigruppigen Kinderhauses mit zwei Kindergarten- und einer Krippengruppe auf der BayWa-Wiese aus. Der Neubau entsteht im Rahmen des GRWS-Bauprojektes „Wohnen an der Kaltenmühle“. Auf den rund 9000 Quadratmetern südlich der Panorama-Kreuzung sollen neben dem Kinderhaus unter anderem auch 106 Wohnungen entstehen.

Der Baubeginn für das Kinderhaus ist für Anfang 2024 geplant, die Fertigstellung bis Mitte 2025. Die Kindergartengruppe, die derzeit noch in einem Container auf dem Baugrundstück untergebracht ist, wird für die Bauphase übergangsweise anderweitig untergebracht. Die Kosten liegen laut Stadt bei 5,3 Millionen Euro - anders als noch im vergangenen Jahr. Damals rechnete man mit Kosten in Höhe von 5,2 Millionen Euro. „Die Mehrkosten ergeben sich aus der Baupreissteigerung sowie der vertieften Detailgenauigkeit der Planung“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Dort, wo sich im Moment noch ein Container für eine Kindergartengruppe befindet, soll ein dreigruppiges Kinderhaus entstehen.

Vorgesehen sind zwei Geschosse in Holzbauweise. Das Gebäude erhält ein Gründach mit Photovoltaikanlage (PV). Für Technik- und Lagerflächen wird zudem ein kleiner Teilkeller errichtet. „Die PV-Anlage wird nach der Strompreiserhöhung zum Jahreswechsel Stromkosten von circa 5.500 Euro pro Jahr einsparen“, teilt die Verwaltung mit. Das Architektur-Büro „Leonhard Architekten Traunstein/München hat das Kinderhaus als einen dreieckigen Baukörper entworfen - angepasst an das dreieckige Grundstück an der Heilig-Blut-Straße in Happing.

Begrenzte Spielflächen für die Kinder

Weil die Spielflächen rund um das Gebäude begrenzt sind, gibt es für die Kinder laut den Architekten die Möglichkeit, aus den Gruppenräumen direkt in den Garten und von dort auf die BayWa-Wiese mit einem großen öffentlichen Spielplatz zu gelangen. Kritik an der „Nullachtfünfzehn-Bauweise“ äußerte Herbert Borrmann, Fraktionsvorsitzender der CSU. Zwar werde der Neubau ihm zufolge dringend benötigt, mit Blick auf das äußerliche Gestaltungsgebiet handele es sich dennoch nicht um ein „Vorzeigeobjekt“.

Sonja Gintenreiter, Fraktionsvorsitzende der Grünen, kritisierte, dass sie sich für das Geld durchaus Platz für mehr Gruppen gewünscht hätte. In Zukunft sollte ihr zufolge darauf geachtet werden, dass größer gebaut wird, um dem Bedarf, den es in der Stadt gibt, gerecht zu werden. Neben der Positionierung auf dem Baugrundstück kritisierte Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler/UP vor allem, dass der Neubau nur zum Teil unterkellert sei und so der Platz für Lagerräume fehle.

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