Unwetter fegte am Freitagabend über die Region
Schwere Sturmschäden im Wald zwischen Lauterbach und Thansau
Heftige Unwetter sind am Abend des 24. Juni über die Region hinweggefegt. Besonders getroffen hat es das Waldgebiet bei Thansau.
Der DWD warnte am Freitagabend mal wieder vor schweren Unwettern über der Region Südostbayern, und er sollte recht behalten. Im Chiemgau bei Tittmoning wurde sogar ein besonderes Wetterphänomen gesichtet, eine sogenannte HP-Superzelle (Plus-Artikel). Auf der A94 kam es wegen des Unwetters zu mehreren Unfällen.
Aber auch in der Region Rosenheim hat das Unwetter mit voller Wucht zugeschlagen. Ein Blick in die Waldgebiete zwischen Lauterbach und Thansau zeigt es deutlich.
Das heftige Unwetter am späten Freitagnachmittag, hatte beim ersten Hinschauen zwar heftige Schäden in den Gärten von Lauterbach gebracht. Weit spektakulärer fiel die Bilanz einen Tag danach in den Wäldern zwischen Lauterbach und Thansau aus. Ausgewachsene Bäume knickten um wie Streichhölzer oder zersplitterten zu Kleinholz. Es handelte sich bei dem heftigen Sturm, Starkregen und Hagel, um eine regelrechte Schneise der Verwüstung, die wohl die übrige Gegend weitgehend verschont hatte.
Schwere Sturmschäden im Wald bei Rohrdorf am 24. Juni 2022




Ein Waldbauer kann sich noch gut erinnern an den großen Sturm „Wiebke“, der war weit großflächiger. Er erinnerte sich aber daran, dass die Aufarbeitung der Schäden und Vermarktung des Bestandes, die meist mit großen Maschinen erfolgen musste, unter dem Strich recht dürftig für die Waldbauern ausfiel.
jre/bcs