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„Für ganz normale Landeier haben sie nichts übrig“

Starkbierfest der Greimhartinger Feuerwehr in Rimsting: Zoten gegen die Bundesregierung

Halfen bei der Tombola: (von links) Sebastian Strohmayer, Losfee Leonie, Sepp Bauer und Feuerwehr-Vorstand Josef Kotter.
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Halfen bei der Tombola: (von links) Sebastian Strohmayer, Losfee Leonie, Sepp Bauer und Feuerwehr-Vorstand Josef Kotter.

Beim traditionellen Starkbierfest der Greimhartinger Feuerwehr in Rimsting sorgten die Feuerwehrmänner Sepp Bauer und Sebastian Strohmayer mit humorvollen Einlagen und Wortgefechten für Lacher. Im Rahmen des Festes wurde auch das anstehende Jubiläum der Feuerwehr, das vom 6. bis zum 16. Juni stattfindet, thematisiert.

Von: Alexandra Dachs

Rimsting/Greimharting – Wenn diese beiden Feuerwehr-Männer die Bühne betreten, wenn Sepp Bauer und Sebastian Strohmayer im Greimhartinger Gemeindehaus Platz nehmen und die Starkbier-Krüge heben, dann haben sie wieder viel verbales Löschwasser im Gepäck. Brennpunkte gibt’s genug, weit ging der Blick der beiden „Feuerwehrler“, die nicht nur die Geschehnisse in Rimsting und Greimharting ins Visier nahmen. Eingeladen zum Starkbierfest hatte die Greimhartinger Feuerwehr, die heuer vom 6. bis zum 16. Juni ihr großes Jubiläum feiert.

Im voll besetzten Saal wurden eine Menge Lose verkauft.

Preaner Buam spielen auf

Voll besetzt war das Gemeindehaus in Greimharting und die Preaner Buam spielten zünftig auf, während die fleißigen Mitglieder der Feuerwehr unterstützt vom Trachtenverein Getränke ausschenkten und Essen zu den Gästen brachten. Viele emsige Losverkäuferinnen suchten sich Wege zwischen den voll besetzten Bänken, um möglichst viele Lose an den Mann sprich an die Frau zu bringen. Feuerwehr Vorstand Josef Kotter begrüßte die Gäste, die Schirmherrschaft über den Festabend hatte – wie schon in den vergangenen Jahren – Rimstings Bürgermeister Andreas Fenzl übernommen.

Gespannt warteten alle auf den Höhepunkt des Abends, den Auftritt von Sebastian Strohmayer und Sepp Bauer. Die beiden Feuerwehrler lieferten sich einen bissigen Schlagabtausch auf der Bühne und sie streiften mit ihrem verbalen Löschwasser so manchen kommunalen Brennpunkt.

Die Rede von (von links) Sebastian Strohmayer und Sepp Bauer kam gut an.

So bemäkelten die beiden „die mangelnde Kreativität des Rimstinger Gemeinderats bei der Beschaffung von Geld“, schließlich „sei sie ja aktuell ziemlich blank“. Während man den alten Hochbehälter in Pinswang doch als „Bierlager“ nutzen könnte, kritisierten sie, dass man beim neuen Pächter vom „Has´n“ in Rimsting nicht willkommen sei, wenn man nur ein Bier trinken wolle. Angesichts des Wirtshaus-Sterbens stellten sie fest, dass die Wirte bei der Bundesregierung auch keine Fürsprecher hätten. „Für die ganz normalen Landeier, die selber ihr Geld verdienen, haben sie nichts übrig“, fasste Bauer zusammen.

Ein dickes Lob bekam Pfarradministrator Gottfried Grengel und bei der Erklärung der beiden Feuerwehrler („der Grengel bleibt uns! Grengel for Papst!“) brandete im Trachtenheim begeisterter Applaus auf. Der scharfe Blick der beiden und auch die spitze Zunge machte aber auch vor Gemeindegrenzen nicht halt, schließlich rücke man ja auch gemeinsam aus.

Der ehemalige zweite Bürgermeister von Eggstätt habe sich drei mal aufstellen lassen, um Erster zu werden, dann sei er es geworden, aber nur für ein halbes Jahr.

Im Gemeindehaus in Greimharting spielten die Preaner Buam zünftig auf.

Kopfschütteln löste bei den beiden auch das Aus für die Christkindlmarkt auf der Fraueninsel aus. „Zigtausende Besucher und trotzdem rote Zahlen“, wunderte sich das bissige Duo und gab den Rat, doch einfach den Fessler zu fragen, wie das mit dem Geldverdienen funktioniere.

Mächtig ins Zeug legten sich Sepp Bauer um Werbung für die Festwoche anlässlich des Jubiläums der Greimhartinger Feuerwehr zu machen. Gelobt wurde das neue Fahrzeug („liegt einfach gut auf der Straße“) und Strohmayer sprach die schwierige Standortsuche für ein neues Feuerwehrhaus an. Das sei gar nicht nötig, wenn die Arbeit der Feuerwehr auch im Home-Office funktionieren würde.

Karten für den Festabend

Ihre spontane Schlagfertigkeit bewiesen Strohmayer und Bauer auch bei der anschließenden Tombola, bei denen Geburtstagskind Leonie als Glücksfee fungierte. Ihre Kommentare zu den Gewinnern lösten beim Publikum viele Lacher aus. Josef Kotter überreichte an jeden ein Geselchtes und ein Laib Brot. Als Hauptgewinn verloste die Greimhartinger Feuerwehr Karten für den Festabend mit der Josef Menzl Kapelle. Die beiden Karten gewann Martin Wimmer.

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