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Zentimeter an der Katastrophe vorbei

Rentner landet bei Unwetter auf Gleisen bei Eitzing – Was ihm das Leben gerettet hat

Großeinsatz am Bahnübergang in Eitzing am Freitagabend: Ein Pkw war beim Unwetter ins Gleisbett geraten.
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Großeinsatz am Bahnübergang in Eitzing am Samstagabend (13. Juli): Ein Pkw war beim Unwetter ins Gleisbett geraten.

Glück im Unglück hatte ein Rentner aus Söchtenau am Freitagabend (12. Juli). Mitten im Unwetter steckte er mit seinem Pkw im Gleisbett fest und sah einen Personenzug auf sich zukommen. Was ihm das Leben rettete.

Stephanskirchen – Während des Unwetters war er mit seinem Pkw auf der Riederinger Straße in Richtung Schloßberg unterwegs. Das heftige Gewitter mit Sturm und Starkregen sowie von innen beschlagende Scheiben schränkten seine Sicht enorm ein. Im Ortsteil Eitzing wollte er nach dem Bahnübergang nach rechts in die Simsseestraße abbiegen. Durch das Unwetter und die schlechte Sicht bog er zu früh ab und landete auf dem Gleisblett. Der Pkw verhakte sich in den Schienen in Fahrtrichtung Rosenheim-Salzburg.

Geistesgegenwärtig reagiert

Ausgerechnet in diesem Moment näherte sich ein Personenzug, der aus Salzburg in Richtung München unterwegs war. Zum Glück reagierten beide Fahrer geistesgegenwärtig. Der Rentner schaltete die Warnblinkanlage ein und verließ sein Fahrzeug. Der Lokführer erkannte die Gefahr und leitete die Notbremsung ein. Es gelang ihm, den tonnenschweren Zug noch vor der Gefahrenstelle zum Halten zu bringen. Das Wunder dieser Nacht: Es wurde niemand verletzt. Polizei und Feuerwehr Stephanskirchen waren alarmiert worden. „Zum Glück haben alle Beteiligten blitzschnell und richtig reagiert“, berichtet Florian Beck, der Kommandant der Feuerwehr Stephanskirchen. Und zum Glück sei in diesem Moment kein Zug aus Fahrtrichtung Rosenheim gekommen.

Riesiges Glück hatte ein Söchtenauer am Freitagabend (12. Juli). Er blieb unverletzt. Sein Pkw steckte im Gleisbett, nur wenige Zentimeter vom Zug entfernt. Reisner

Der vollbesetzte Personenzug aus Salzburg wurde anschließend in Schrittgeschwindigkeit am Pkw vorbeigeleitet. „Das war haarscharf, der Pkw war keinen halben Meter vom Zug entfernt“, beschreibt Beck die brenzlige Situation. Der Rentner stand unter Schock, wurde von der Feuerwehr und anschließend vom Rettungsdienst betreut. Die Polizei brachte ihn später nach Hause. Sein Auto wurde vom Abschleppdienst geborgen. Die Strecke war etwa 45 Minuten lang gesperrt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle. Ihr Einsatz war gegen Mitternacht beendet. Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Bahnverkehrs.

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