Regierung von Oberbayern zieht um
OB März feiert Behörden-Umzug von München in die Region: „Grandioser Tag für Rosenheim“
Weniger Druck auf die Boom-City München, mehr Wirtschaftskraft in die Regionen – das will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mit seinen Behördenverlagerungen erreichen. Warum Rosenheim als künftiger „Regierungssitz“ besonders profitiert.
Rosenheim – Zahl und Plan waren bekannt, nun gibt es die Bestätigung: In den kommenden Jahren wird der Freistaat 500 Mitarbeiter der Regierung von Oberbayern nach Rosenheim verlegen.
Beschluss des Ministerrats ein Schub für Rosenheim?
Die Neuaufstellung ist Teil der zweiten Stufe der Behördenverlagerung Bayern 2030, deren Start der Ministerrat am gestrigen Dienstag beschlossen hat. Insgesamt sind Verlagerungen aus München in alle sieben Regierungsbezirke mit rund 2670 Arbeitsplätzen und 400 Studienplätzen vorgesehen.
Der Plan war im Januar 2020 bekanntgeworden und hatte in Rosenheim Freude, aber auch Bedenken wegen steigender Mieten hervorgerufen. Die Stadt hat dem Freistaat bereits Grundstücke am Bahnhof in Aussicht gestellt.
Freude und Bedenken wegen steigender Mieten
„Das ist ein grandioser Tag für Rosenheim“, sagte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (CSU). „Wir sind uns wohl bewusst, was es bedeutet, Teilsitz einer Bezirksregierung zu werden.“ Er erwarte einen enormen Schub für den Verwaltungs- und Wirschaftsstandort, sagte März auf Anfragen der OVB-Heimatzeitungen.
März lobt den Mut Söders, der regional- und strukturpolitischen Weitblick“ beweise. März: „Eine solche Reform atmet fast schon den Geist des großen bayerischen Reformers Montgelas.“