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Bauarbeiten beginnen am 17. Februar

Raublings Ost-West-Verbindung wird für Jahre gekappt: Das steckt dahinter

Mindestens zwei Jahre lang wird die Eisenbahnunterführung an der Bahnhofstraße gesperrt sein.
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Mindestens zwei Jahre lang wird die Eisenbahnunterführung an der Bahnhofstraße gesperrt sein. Die Bauarbeiten beginnen am 17. Februar. Ein Ende ist erst im Frühjahr 2027 in Sicht.

Ab 17. Februar 2025 müssen die Raublinger mit Einschränkungen im Straßen- und Bahnverkehr rechnen. Die Unterführung an der Bahnhofstraße wird saniert. Warum das Jahre dauern wird und was genau geplant ist.

Raubling – Für die Deutsche Bahn ist es eine Eisenbahnüberführung, für die Autofahrer eine Unterführung. Doch aus welcher Perspektive man es auch betrachten mag: An der Ost-West-Passage von Raubling wird es in den kommenden 31 Monaten zu enormen Verkehrseinschränkungen kommen.

Bahn- und Straßenverkehr betroffen

Die Eisenbahnüberführung über die Bahnhofstraße und die angrenzenden Straßenbereiche werden in einem Gemeinschaftsprojekt von Gemeinde Raubling und Deutscher Bahn erneuert. Ab Montag, 17. Februar, wird die Bahnhofstraße im Abschnitt von Kufsteiner und Prinzregentenstraße unterhalb der Eisenbahnüberführung voll gesperrt. Eine Umleitungsstrecke wird ausgeschildert. Auch der Bahnverkehr zwischen Rosenheim und Kufstein ist während dieser Zeit eingeschränkt oder komplett unterbrochen. Schienenersatzverkehr wird nach Bahninformationen phasenweise eingerichtet.

Bauarbeiten sind teilweise auch nachts erforderlich

Die Bauarbeiten werden in der Regel tagsüber stattfinden. Zeitweise sind umfangreiche Arbeiten im 24-Stunden-Schichtbetrieb notwendig. Über lärm- oder erschütterungsintensive Bauarbeiten, so das Versprechen der Bahn, sollen Betroffene gesondert und rechtzeitig informiert werden, insbesondere wenn die Bautätigkeiten nachts stattfinden müssen. 

Die Brücke wird in mehreren Abschnitten erneuert: Bis April 2026 soll sie fertig sein und wieder in Betrieb genommen werden. Danach – voraussichtlich im Spätsommer 2026 – soll mit der Herstellung der beidseitig an die Brücke anschließenden Straßen begonnen werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis ins Frühjahr 2027 dauern.

Straße wird zweispurig ausgebaut

Die Straße an der neuen Eisenbahnunterführung wird auf zwei Spuren ausgebaut und erhält beidseitig einen erhöhten Geh- und Radweg. Die neue Unterführung wird künftig eine Durchfahrtshöhe von 4,55 Metern und eine Breite von 14 Metern haben. Durch die Aufweitung der Straße soll der Verkehrsfluss verbessert werden.

Es werde versucht, durch den Einsatz von geräuscharmen Bauverfahren und Baumaschinen die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten, versichert die Deutsche Bahn. Trotzdem ließen sich Beeinträchtigungen und Veränderungen im Bauablauf nicht gänzlich ausschließen, schränkt Bürgermeister Olaf Kalsperger ein. Im Zuge der Bauarbeiten könne es zu Lärm- und Schmutzbelästigungen sowie zeitweise zu einem erhöhten Aufkommen an Baustellenverkehr in den umliegenden Straßen kommen.

Gemeinschaftsprojekt für elf Millionen Euro

Das Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Raubling und der Deutschen Bahn dürfte alle bisherigen Straßenbau-Dimensionen weit überschreiten und wohl ein Jahrhundertprojekt für die Gemeinde werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa elf Millionen Euro. Die Gemeinde muss etwa ein Drittel der Kosten tragen. „Es ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung Raublings und bringt nach Abschluss der Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur mit sich“, prognostiziert Erster Bürgermeister Olaf Kalsperger. 

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