Satzung für den Elternanteil wird angepasst
Raubling erhöht Gebühren für Kinderbetreuung: So viel wird jetzt fällig
Der Raublinger Gemeinderat bewilligte die Änderung der Gebührensatzung bei der Kinderbetreuung. Dennoch fallen dank staatlicher Zuschüsse je nach Kindesalter und Betreuungszeit immer noch keine oder recht moderate Zahlungen an.
Raubling – Die Änderungssatzung bezüglich der Gebühren für die Benutzung der gemeindlichen Kindertageseinrichtungen war ein weiterer Tagesordnungspunkt in der jüngsten Raublinger Ratssitzung (wir berichteten).
Staatszuschuss von 100 Euro pro Kind und Monat
„Die Kindergartengebühren wurden seit 2009 nicht mehr angepasst. Zwischenzeitlich gibt es einen Staatszuschuss je Monat und Kind über drei Jahren von 100 Euro“, erläuterte Kämmerer Stefan Gschwendtberger dem Gremium. Diesen Zuschuss würden die Gemeinde beziehungsweise die Träger direkt erhalten. Eltern von Kindern von einem Jahr bis unter drei Jahren erhalten ebenfalls einen Zuschuss vom Staat von bis zu 100 Euro, welcher aber von den Eltern beim Zentrum Bayern Familie und Soziales beantragt werden muss. Das entsprechende Formular erhalten die Eltern bei der Kindergartenanmeldung.
Da die bisherigen Gebühren weit unter der 100-Euro-Grenze lagen, mussten Eltern auch bei längeren Buchungszeiten keine Gebühr zahlen. „Die Kindergartengebühren wurden so angepasst, dass bei der Buchungszeit mit den meisten Buchungen – fünf bis sechs Stunden – bei Kindern über drei Jahren keine Gebühren anfallen“, so Bürgermeister Olaf Kalsperger (CSU).
Die Gebühr für ein Kind über drei Jahren beträgt bei einer Buchungszeit von fünf bis sechs Stunden also 100 Euro. Diese fällt aber nicht an, da ja der staatliche Zuschuss abgezogen wird.
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Bei längeren Buchungszeiten, zum Beispiel sieben bis acht Stunden, beträgt die neue Gebühr 124 Euro, wovon noch 24 Euro von den Eltern zu zahlen sind. Die Krippengebühren wurden ebenfalls angepasst. So kostet beispielsweise eine Buchungszeit von fünf bis sechs Stunden künftig 190 Euro. Auch hierfür können die Eltern einen Zuschuss beantragen.
Die Gebühren gelten ab 1. September und sind dann laut dem Kämmerer immer noch vergleichsweise niedrig. Raubling dürfte damit wohl die Gemeinde mit den günstigsten Kindergartengebühren im ganzen Inntal sein. Die Anpassung erfolgt im Einvernehmen mit den Trägern.
„In der Gemeinde gibt es sieben Einrichtungen, in denen derzeit für über 500 Kinder eine hervorragende Betreuung angeboten wird“, so das Schlusswort vom Rathauschef. Der Gemeinderat stimmte der zukünftigen Gebührensatzung mit absoluter Mehrheit zu. /MN