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Naturschutznetzwerk „Natura 2000“

Naturschutzstreife der Wasserschutzpolizei am Chiemsee unterwegs

Am Freitagnachmittag fand zu Beginn der Wassersportsaison am Chiemsee eine gemeinsame Naturschutzkontrolle der Wasserschutzpolizei Prien zusammen mit den benachbarten Polizeidienststellen Grassau, Trostberg und Traunstein sowie dem Gebietsbetreuer des Landratsamtes Traunstein statt.

Die Pressemeldung der Polizeiinspektion Prien im Wortlaut:

Prien a. Chiemsee - Ziel der Kontrolle war es, sowohl die sensiblen Schutzzonen für Vögel und Fische, als auch das Naturschutzgebiet „Mündung Tiroler Achen“ zu überprüfen und ggf. Anzeige wegen Nichtbeachtung der geltenden Vorschriften zu erstatten.

Der Chiemsee ist europäisches Vogelschutzgebiet sowie nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ein ausgewiesenes FFH-Gebiet und gehört somit in das Naturschutznetzwerk „Natura 2000“, welches wertvolle Arten und Lebensräume innerhalb der EU in einem länderübergreifenden Biotopverbundnetz schützt und die biologische Vielfalt dauerhaft erhalten soll. Einen wichtigen Beitrag hierbei leisten die Ruhezonen auf dem Chiemsee. Störungen der Fauna und Flora können teils dramatische Folgen für die Natur nach sich ziehen.

Aufgrund der deutlich ansteigenden Nutzung des bayerischen Meeres, empfiehlt die Wasserschutzpolizei daher allen Wassersporttreibenden und Erholungssuchenden am Chiemsee nachdrücklich, sich ausreichend über die Schutzzonen und geltenden Vorschriften zu informieren.

Die polizeiliche Bilanz der Kontrollaktion ist jedoch durchwegs positiv zu werten.

Insgesamt wurden 10 Bootsbesatzungen einer umfassenden Kontrolle unterzogen. Die angetroffenen Wassersportler verhielten sich größtenteils vorschriftsmäßig, sodass es lediglich zu zwei Anzeigen wegen dem Befahren der Ruhezonen kam.

Pressemeldung der Polizeiinspektion Prien a. Chiemsee

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa | Heiko Becker

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