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Priener Städtepartnerschaft mit Valdagno

Fassbier und Würstel für Italien – Prosecco und Parmesan für Priener Christkindlmarkt?

Strahlende Gesichter unter Freunden: Bürgermeister Andreas Friedrich, sein italienischer Amtskollege Dr. Giancarlo Acerbi sowie Zweiter Bürgermeister Michael Anner junior freuen sich über ihre Partnerschaft.
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Strahlende Gesichter unter Freunden: Bürgermeister Andreas Friedrich, sein italienischer Amtskollege Dr. Giancarlo Acerbi sowie Zweiter Bürgermeister Michael Anner junior freuen sich über ihre Partnerschaft.

Kulinarischer Austausch: Priener Bürgermeister Andreas Friedrich absolviert (endlich) seinen ersten Besuch in der Partnerstadt Valdagno. Für die Italiener hat er bayerische Spezialitäten im Gepäck und kehrt mit Schmankerln für Prien zurück.

Valdagno/Prien – Endlich ist es geglückt: Nachdem die Corona-Jahre jegliche Reiseambitionen in den Süden verhindert hatten, machten Priens Bürgermeister Andreas Friedrich (ÜWG) und sein Stellvertreter Michael Anner junior (CSU) jetzt ihren Antrittsbesuch in der italienischen Partnerstadt Valdagno in der Provinz Venetien.

Fassbier und Würstel im Gepäck

Begleitet wurden sie von einer kleinen Delegation, darunter Johannes Dreikorn, Partnerschaftsreferent des Marktgemeinderats, Bernd Loos, Konrektor der Kommunalen Realschule sowie Mitgliedern der Kolpingfamilie Prien. Anlass der Reise war das Herbstfest „Festa d’Autunno“ des Vereins „ProValdagno“; 1902 gegründet ist er der älteste Sozialverein Italiens.

Beim Empfang im Rathaus überreichte Bürgermeister Friedrich seinem italienischen Amtskollegen Dr. Giancarlo Acerbi eine Kopie der Fotocollage „Weltkugel mit Händen“, ein Werk des Priener Künstlers Matthias Stampfl. Die Kommunen verbindet seit 1987 eine bis heute gepflegte Städtepartnerschaft mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen bis hin zum Schüleraustausch, an dem sich bislang die Kommunale Realschule und das Ludwig-Thoma-Gymnasium beteiligt haben.Schon traditionell engagiert sich bei der Freundschaftspflege auch die Kolpingfamilie Prien.

Dazu ein Blick zurück: Auf Anregung des damaligen Priener Bürgermeisters Lorenz Kollmannsberger fuhren bei einer Bürgerfahrt Kolping-Mitglieder zum ersten Mal 1997 mit nach Valdagno zum Herbstfest. Im Kofferraum ihrer Autos transportierten sie damals 30 Liter Bier im Fass, einige Kisten Bier und Würstel, was sie auf dem Fest verkauften. Den Erlös übergaben die Priener dem Veranstalter für Projekte in der Partnerstadt. Seitdem sind sie – bis auf die Corona-Jahre 2020 und 2021 - jährlich mit einem Verkaufsstand dort vertreten. Anfangs organisierten Paul Mehlhart und Walter Kofler die Fahrten, später wirkte Sigi Lang mit. Inzwischen haben Alexander Rehm, Johannes Dreikorn und Stefan Huber die Organisation übernommen.

Mit ihrem Erfolg auf dem mehrtägigen Fest seien sie sehr zufrieden, freute sich Rehm bei Anfrage der Chiemgau-Zeitung. Seine Bilanz: „Verkauft haben wir heuer 3000 Liter Bier, 3000 Würstl, 500 Wiesn-Brezn und 100 Kilogramm Brot.“ Das Ergebnis sei nicht zuletzt dem sehr großen, nahezu 20 Meter langen Verkaufsstand geschuldet. „Nach Abzug aller Unkosten haben wir 8000 Euro an die ProValdagno-Vorsitzende Emanuela Perrin übergeben können.“

Beste Stimmung in Valdagno: (von links) Stefan Huber von der Kolpingfamilie, Realschulkonrektor Bernd Loos, Bürgermeister Andreas Friedrich, sein Stellvertreter Michael Anner junior, Siegi Lang und Partnerschaftsreferent Johannes Dreikorn.

Unabhängig davon war sich die gesamte Delegation in ihrem Fazit einig: „Die Tage in Valdagno waren geprägt von sehr herzlicher Gastfreundschaft. Wir wurden überall freundlich empfangen“, freute sich Bürgermeister Friedrich. Übrigens: Außergewöhnlich ist das jahrzehntelange persönliche Engagement der Deutsch-Italienerin Margerita Reuther für die Partnerschaftspflege. Sie stammt aus Valdagno, lebt in Prien und fungiert unter anderem bei den Besuchen als Übersetzerin. Trotz ihres hohen Alters von 85 Jahren arbeitete sie auch heuer wieder am Kolping-Stand mit. In all den Austausch-Jahren entwickelten sich viele deutsch-italienische Freundschaften. So sind Gegenbesuche aus Valdagno mit eigenem Verkaufsstand auf dem Priener Christkindlmarkt seit Langem obligatorisch.

Gegenbesuch auf dem Christkindlmarkt

Angeboten werden italienische Leckereien wie Weine und Prosecco aus der Region Venetien, die Wurstspezialität Salciccia sowie Parmesan, Bergkäse und das Hefegebäck Panettone. Heuer werden die italienischen Freunde am ersten Adventswochenende – 1. bis 3. Dezember - mit ihren feinen Angeboten auf dem Christkindlmarkt zu Gast sein. Auch sie werden den Erlös wieder für soziale Zwecke in Prien spenden.

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