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Pfarrgemeinderats-Vorsitzende: „Wir sind verbittert“

Unverständnis und Enttäuschung: Pfarradministrator Gottfried Grengel verlässt Prien

Pfarradministrator Gottfried Grengel verlässt die Priener Pfarrgemeinde.
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Pfarradministrator Gottfried Grengel verlässt die Priener Pfarrgemeinde.

Pfarradministrator Gottfried Grengel wird Ende August 2024 seine Wirkungsstätten am Chiemsee verlassen und in die Erzdiözese Salzburg zurückkehren. Die Entscheidung sorgt für Enttäuschung und Unverständnis in den Gemeinden.

Prien/Rimsting/Chiemsee/Bad Endorf – Nach einer Entscheidung zwischen dem Erzbistum München-Freising und der Erzdiözese Salzburg wird Pfarradministrator Gottfried Grengel seine Wirkungsstätten in der Pfarrgemeinde „Mariä Himmelfahrt“ in Prien sowie innerhalb der Pfarrverbände Westliches Chiemseeufer und Bad Endorf Ende August 2024 verlassen. Gottfried Grengel wird in die Erzdiözese Salzburg zurückkehren und nach einer Auszeit seinen nächsten Dienst in der Kirche „Mariä Himmelfahrt“ in Ebbs antreten. Die Pfarrkirche Ebbs gehört zum Dekanat Kufstein und zur Erzdiözese Salzburg.

In der Kirche St. Nikolaus in Rimsting fanden sich kürzlich viele Christen ein, um sich von Gottfried Grengel aus erster Hand informieren zu lassen. Nach dem Schlusssegen gab er die Entscheidung der Kirche bekannt und sagte: „Heute teile ich Ihnen mit, dass ich meine Aufgaben hier am Chiemsee noch bis zum 31. August erfüllen werde. Anschließend habe ich um eine Auszeit gebeten und dann werde ich wieder in den Dienst der Erzdiözese Salzburg zurückkehren. Mit Euch waren es drei Jahre, die durchaus herausfordernd, aber auch wunderschön waren. Die Aufgaben waren groß, vielleicht zu groß. Danke Euch allen für die Gebete, die ich gespürt habe in einer Art und Weise des Miteinanders, in der Mitarbeit, bei stillen Kräften und oft im Hintergrund. Es war meine Aufgabe, den Glauben zu leben, zu verkünden und weiterzugeben. Die Entscheidung in der Kirche ist sicher nicht leichtfertig getroffen worden. In aller Demut und im gelobten Gehorsam nehme ich sie an. Beten wir weiter füreinander, für unsere Gemeinden und für unsere Diözesen.“

Pfarrgemeinderat ist enttäuscht

In einer ersten Stellungnahme von der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Rosi Hell und von Ersten Bürgermeister Andreas Friedrich ist eine deutliche Enttäuschung herauszuhören. Rosi Hell, die ihr Amt in unruhigen Zeiten innerhalb der Pfarrgemeinde angetreten hat, ist bitter enttäuscht und sagte: „Seit sieben Monaten haben sich viele Christen, auch Bürgermeister und Vereinsverantwortliche, mit Schreiben, Telefonaten und Gebeten für Gottfried Grengel eingesetzt. Wir sind überzeugt, dass er zu Unrecht kritisiert worden ist. Es ist krass, wie München-Freising beziehungsweise Salzburg die Bitten der Befürworter nicht erhört haben und ihre Entscheidung ohne Begründung für uns getroffen hat. Wir sind verbittert.“

Bürgermeister erwartet Transparenz

Auf großes Unverständnis ist die Entscheidung des Ordinariats in München auch bei Priens Ersten Bürgermeister Andreas Friedrich gestoßen. Er fasste sein Empfinden wie folgt zusammen: „Wichtig für mich sind die tatsächlichen Hintergründe. So erwarte ich eine offizielle Verlautbarung der Entscheidungsträger, ansonsten brodelt die Gerüchteküche in der kirchlichen Gemeinschaft sowie in der politischen Gemeinde. Gerade um das zu verhindern, erwarte ich eine klare Transparenz.“

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