Neues Wasserreservoir
„Es geht richtig was voran“: So steht es um die Baustelle des neuen Hochbehälters in Pfaffing
Pfaffings Bürgermeister Josef Niedermeier freut sich, dass die Baustelle zum neuen Hochbehälter voranschreitet. Das ist bis jetzt passiert.
Pfaffing – Seit vielen Jahren diskutiert die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Pfaffing darüber, sich einen neuen Hochbehälter anzuschaffen. Vergangenes Jahr entschied sich die VG für das neue Wasserreservoir. Die Bauarbeiten dazu sind seit Anfang des Jahres in vollem Gange (wir berichteten). Mittlerweile ist das Bauwerk schon gut zu erkennen.
Anlass zum Neubau gaben der inzwischen in die Jahre gekommene Behälter aus den 70er-Jahren in Stauden – und die dazugehörige Technik. Zwar seien 2010 beide Kammern des alten Hochbehälters – die je 300 Kubikmeter Trinkwasser fassen – mit Edelstahl ausgekleidet worden, doch die Speicherkapazität reiche nicht mehr aus, so Bürgermeister Josef Niedermeier auf Anfrage der Wasserburger Zeitung.
Gesundheitsamtbeanstandet Zustand
Darüber hinaus meldete sich das Gesundheitsamt Rosenheim und wies darauf hin, „das Wasserreservoir zu modernisieren“, so der Rathauschef.
Bei einer routinemäßigen Untersuchung des Trinkwassers im November vergangenen Jahres wurden außerdem Enterokokken-Bakterien entdeckt. Dieser Vorfall war allerdings nur einer von vielen Gründen, warum sich die Verwaltungsgemeinschaft für einen Neubau entschied. „Es war wahnsinnig schwierig, eine technisch machbare und wirtschaftliche Lösung zu finden“, verdeutlicht Niedermeier.
Der neue Hochbehälter wird in der Nähe des bestehenden Wasserreservoirs gebaut. Er enthält zwei Kammern, die insgesamt 2.500 Kubikmeter Trinkwasser fassen können. Diese Menge bräuchten die Bürger von Pfaffing und Albaching in etwa täglich „an einem heißen Sommertag, erklärt der Bürgermeister. Die übrigen 500 Kubikmeter habe die Gemeinde als Puffer eingeplant.
Außerdem werde ein zusätzliches Drucksteigerungspumpwerk mit integriertem Notstromaggregat im Bereich Fuchsthal-Harraß errichtet. In Kombination mit dem schon bestehenden Pumpwerk in Zell wird der Ringschluss, der vor vielen Jahren stillgelegt wurde, wieder hergestellt. So werde gewährleistet, dass das Wasser in Albaching mit genügend Druck aus den Leitungen kommt. Insbesondere in den höher gelegenen Gegenden – wie etwa in Kottersberg – sei der Wasserdruck deutlich zu gering gewesen, erklärt der Bürgermeister.
Niedermeier freut sich sehr, dass es auf der Baustelle bislang gut läuft. „Es geht richtig was voran“, zeigt er sich begeistert. Auch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Albaching laufe „wirklich sehr gut“, betont er. Die Kosten für den neuen Hochbehälter seien mit rund 2,6 Millionen Euro veranschlagt, bis zum ersten Quartal 2023 solle das Wasserreservoir stehen. Das Netz in der Gemeinde Pfaffing habe mehrere Übergabe- und Integrationspunkte. Damit solle die gegenseitige Versorgung unterstützt werden. Mit Steinhöring bestehe beispielsweise ein Wasserliefervertrag über die Durchleitung von 100.000 Kubikmetern jährlich. Das dafür notwendige Wasser wird von den Stadtwerken Wasserburg bezogen, so der Rathauschef.
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