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Beim Krönungswalzer fiel alle Anspannung vom Prinzenpaar, Maxima I. und Florian II., ab: Zwei Jahre Warten und auch Vorbereitung – der letzte Fasching fiel dem Coronavirus zum Opfer – hatten ein Ende – man stand endlich vor Publikum.
Zwei lange Jahre musste das Rohrdorfer Prinzenpaar und die ganze Faschingstruppe auf diesen Augenblick warten. Aber nun ist es wieder soweit. Am Samstag, 7. Januar, feierten die Faschingsbegeisterten den Auftakt in die närrische Zeit. Wie es wird, ist allen bereits klar.
Rohrdorf - „Also lieber Hofstaat: Rebellion!“ Das war kein Aufruf, der von Franz Steiner, dem Rohrdorfer Hofmarschall kam, sondern es war Bürgermeister Simon Hausstetter, der es dem Rohrdorfer Faschingsvolk zurief. Und das nicht, weil er kurz zuvor Rathausschlüssel und Gemeindekasse übergeben hatte müssen und nun eh schon alles egal war. Vielmehr nahm er Bezug auf das Rohrdorfer Faschingsmotto, wonach die Gemeinde in den nächsten Wochen in ein „Festival of Rock“ verwandelt werden wird.
Inthronisationball in Rohrdorf am 7. Januar Teil 1
Und Rock’n’Roll, so der Bürgermeister, sei für die Jugend nach dem Krieg, die Möglichkeit gewesen, aus alten und überholten Lebens- wie Moralvorstellungen auszubrechen.
Eine Einstellung, an die man sich auch heute durchaus halten könne: „Denken wir einmal neu“ rief er in die voll gefüllte Halle des Turner Hölzls. „Treiben wir mit dem Fasching nicht nur den Winter aus, sondern auch das wofür er steht, das Trostlose, das Vergangene, das Regungs- und Emotionslose“. In die Worte der Rohrdorfer Faschingstruppe übersetzt hieß das: Die nächsten Wochen werden absolut total obergeil! So formulierten es auch Maxima I. und Florian II. das diesjährige Prinzenpaar.
Jahrelanges Warten hat ein Ende
Für sie kam zunächst aber die Feuerprobe, der Prinzenpaarwalzer. Zwei Jahre hatten sie auf diesen Moment hingefiebert, auch trainiert, denn letztes Jahr musste der Fasching ja coronabedingt ausfallen. Lampenfieber war ihnen denn auch in den Momenten vor dem Start anzusehen, doch als sie auf der Tanzfläche waren, war alle Nervosität abgefallen, waren beide sichtlich voll in ihrem Element. Und gaben mit ihrer Darbietung die Richtschnur vor für alles weitere: Tempo, Tempo, Tempo. Oder wie es Hofmarschall Franz Steiner vorher versprochen hatte: „Die Gardemädels und Minister drehen mit ihren Shows die Halle um. Und zwar komplett“.
Dem war auch so. Die Pausen zwischen den Einlagen hätte man deshalb eigentlich zum Ausruhen vom Jubeln, Klatschen und Begeistertsein gut brauchen können, doch dem stand die Band Nebraska entgegen. Sie zwang das Publikum geradezu auf die Tanzfläche: Jung wie alt tanzte wie der berühmte Lump am Stecken, selbst Pfarrer Robert Baumgartner hielt es nicht auf seinem Platz.
Absolut unvollständig aber wäre ein Rohrdorfer Krönungsball ohne die längst schon legendäre Abschlusseinlage, die Show der Minister. Und die wurden auch dieses Jahr den an sie gestellten Erwartungen voll gerecht: Sie brachten mit brutalem Tempo und viel Witz den ganzen Abend noch einmal auf den Punkt.
Inthronisationball in Rohrdorf am 7. Januar Teil 2
Und wer bis zu diesem Tag noch Zweifel gehabt hatte, ob auch nach Corona im Rohrdorfer Fasching noch der Bär steppen könnte, der wusste es jetzt: Die nächsten Wochen werden in der Tat „absolut total obergeil“!