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Einstimmig zur Öko-Modellregion

Tausende Euro investiert: Oberaudorfer Gemeinderat hofft auf langfristige Profite

Der Wendelstein markiert nach der Erweiterung nicht nur verbal, sondern auch geografisch den westlichen Eckpunkt der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand- Wendelstein.
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Der Wendelstein markiert nach der Erweiterung nicht nur verbal, sondern auch geografisch den westlichen Eckpunkt der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand- Wendelstein.

Der Oberaudorfer Gemeinderat hat sich einstimmig für den Beitritt zur „Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein“ entschieden. Was dies die Gemeinde kostet und welche Vorteile sich daraus ergeben lesen Sie hier.

Oberaudorf – Mit einem einstimmigen Beschluss hat sich der Oberaudorfer Gemeinderat, in Abwesenheit von fünf Räten, in seiner jüngsten Sitzung für den Beitritt zur „Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein“ entschieden. Die Vorteile, die dadurch erzielt werden sollen, kosten die Gemeinde knapp 10.000 Euro pro Jahr.

Worin die Vorteile für die Gemeinde liegen, erläuterten die Projektmanagerinnen Stephanie Wimmer und Stefanie Adeili den Räten. Es gehe primär um die gemeinsame Vermarktung von regionalen Agrarprodukten und die Förderung der kleinräumigen Wirtschaft in der Region.

Souveränität bei Lebensmittelversorgung sichern

Die Erzeugnisse der Bio-Bauern und ihrer konventionell wirtschaftenden Kollegen sollen besser vor Ort vermarktet werden, um die Souveränität bei der Lebensmittelversorgung zu sichern beziehungsweise wieder herzustellen. Dies soll nicht nur den Bauern dienen, sondern auch allen, die in der Tourismusbranche arbeiten, da die Bauern mit ihrer Almwirtschaft die Attraktivität der Landschaft erhalten, die von den Touristen geschätzt wird.

Um den Absatz von regionalen und ökologisch erzeugten Produkten zu fördern, sollen laut Wimmer Kurse in Kindergärten und Schulen gehalten werden, mit denen schon die Kinder über den Wert heimischer Lebensmittel informiert werden. Außerdem sollen Radtouren und Almwanderungen für Einheimische und Touristen veranstaltet werden, bei denen über die Landwirtschaft informiert wird.

Die Kosten für die Beteiligung an der Öko-Modellregion betragen für die Gemeinde Oberaudorf 10.000 Euro pro Jahr. Diesen Betrag gab der Gemeinderat zusammen mit seinem einstimmigen Votum für den Beitritt frei. Das Projekt wird über den Bayerischen Staat mit Steuergeldern subventioniert. Anfangs beträgt diese Subvention 75 Prozent. Der Prozentsatz wird bis 2027 stufenweise auf 20 Prozent gesenkt.

Weg frei für Kiefersfelden

Mit dem Beitritt von Oberaudorf macht die Gemeinde laut Bürgermeister Dr. Matthias Bernhardt auch den Weg für Kiefersfelden frei. Die Nachbargemeinde habe den Beitritt bereits beschlossen. Dieser könne laut dem Reglement der Modellregion aber erst wirksam werden, wenn Oberaudorf Mitglied wird. Grund dafür sei, dass die Modellregion ein zusammenhängendes Gebiet umfassen müsse. Kiefersfelden ist durch das Gemeindegebiet von Oberaudorf vom Rest der Ökoregion im Norden getrennt.

Bisher gehören der „Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein“ die sieben Gemeinden Aschau, Bad Feilnbach, Frasdorf, Neubeuern, Raubling, Rohrdorf und Samerberg sowie die Stadt Bad Aibling an. Für eine Ausweitung auf den gesamten Bereich des Inntals südlich von Rosenheim fehlen noch fünf Gemeinden. Neben Kiefersfelden und Oberaudorf sind dies Brannenburg und Nußdorf, deren Gemeinderäte laut Adeili bereits den Beitritt beschlossen haben. In Flintsbach wurde ebenfalls in der Sitzung des Gemeinderats darüber beraten.

Adeili hofft, den Beitritt der neuen Mitglieder zum 1. Januar zu ermöglichen. Dies sei aber nur ihr Wunsch. Aufgrund der noch notwendigen Formalitäten könne dieser Termin möglicherweise nicht gehalten werden.

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