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Kosten von 8,6 Millionen Euro

Hoher Energiestandard: Gemeinderat Aschau im Chiemgau stimmt Planungen für 1,5-fach Sporthalle zu

Der aktuelle Planungsentwurf für die Sporthalle in Aschau
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Der aktuelle Planungsentwurf für die Sporthalle in Aschau

Die Pläne für die neue Sporthalle in Aschau im Chiemgau werden konkreter. In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat für die weiteren Planungen der 1,5-fach Halle gestimmt. Unter anderem mussten die Räte über den Bereich Heizung, Sanitär und Lüftung, Abriss und Neubau sowie Bauweise abstimmen.

Aschau im Chiemgau – Es kommt wieder Bewegung in die Planung der Aschauer Sporthalle. Nach einer weitgehenden Umplanung der früheren Vorstellungen durch das Architekturbüro befasste sich der Aschauer Gemeinderat zum ersten Mal wieder mit den Unterlagen für den Bau der neuen Sporthalle. Der planende Architekt Rafael Schulik vom Architekturbüros SRW-Plan München stellte dem Gremium die aktuelle verkleinerte Planung vor. Anstelle der ursprünglich vorgesehenen 2,5-fach Halle wurden die Pläne für eine 1,5-fache Sporthalle vorgestellt. Der Gemeinderat stimmte für die konkretisierten Planungen.

Neue Sporthalle soll 2024 fertig sein

Klaus Wehl vom Ingenieurbüro in Bad Aibling präsentierte die vorgesehenen technischen Anlagen in den Bereichen Heizung, Sanitär und Lüftung. Nach einer ausgiebigen Diskussion, in die alle Fraktionen ihre Vorstellungen einbrachten, fasste der Gemeinderat – gegen die Stimme von Simon Hoesch (ABL) – die weiterführenden Beschlüsse für das Vorhaben.

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Damit sind alle Weichen für den Bau der Halle gestellt. Architekt Schulik geht davon aus, dass nach dem Abbruch der bestehenden Halle im Winter 2022 zeitgleich die ersten Ausschreibungen erfolgen können. Der Rohbau soll noch im selben Jahr hochgezogen werden und bis Anfang 2024 soll die Halle fertig gestellt und nutzbar sein. Die voraussichtlichen Kosten wurden mit 8,6 Millionen Euro festgesetzt. Die Baukosten beinhalten einen Zuschlag von drei Prozent für die Kostensteigerungen der nächsten beiden Jahre.Der Gemeinderat stimmte der vorgestellten Planung, zu und beauftragte die Verwaltung, die Genehmigungsplanung auf dieser Basis durchzuführen.

Förderung soll geprüft werden

Zusätzlich sollen die Mitarbeiter erneut die FAG-Förderung bei der Regierung von Oberbayern veranlassen und die entsprechende KfW-Förderung beantragen.

Rafael Schulik und Klaus Wehl wiesen darauf hin, dass die geplante Sporthalle einen sehr hohen energetischen Standard habe. Das bedeute zwar zunächst höhere Herstellungskosten, habe jedoch geringe Betriebskosten und eine minimale CO²-Bilanz in den Folgejahren.

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Die Lüftungsanlage versorgt alle Räume mit 100 Prozent Frischluft, weitere Zusatzgeräte sind nicht notwendig. Für Bauholz wurden in den Kosten nach Angabe von Rafael Schulik die aktuell gültigen hohen Preise angesetzt; er wies darauf hin, dass die Holzpreise im vergangenen Jahr um 38 Prozent gestiegen seien. Eine alternative Herstellung des Bauwerks in Stahlbeton sei grundsätzlich möglich. Diese Lösung sei jedoch nicht günstiger, zumal die energetische Zielvorgabe mit Mauerwerk nicht erreichbar wäre.

Abriss soll im Januar beginnen

Als Vorbereitung für die Erstellung der neuen Sporthalle ist der Rückbau der bestehenden Turnhalle erforderlich. Der Abbruchbeginn ist für Januar nächsten Jahres vorgesehen, damit das Baufeld rechtzeitig zum geplanten Neubaubeginn im Juli 2022 uneingeschränkt zur Verfügung steht. Dabei sind für die Abbruchmaßnahme 450 000 Euro angesetzt.

Der Gemeinderat stimmte dem Rückbau der Turnhalle zu und beauftragte die Verwaltung, die dafür erforderlichen Schritte einzuleiten.

Während Bauzeit: Sportunterricht in der Nachbargemeinde

Bürgermeister Simon Frank wies darauf hin, dass nach der Außerbetriebnahme der Halle ein Bustransfer für den Sportunterricht der Preysing-Grundschule in die Nachbargemeinden organisiert und finanziert werden muss. Der Gemeinderat ist sich der Risiken, die ein Abbruch des Bestandes vor einer Ausschreibung des Neubaus mit sich bringt, bewusst.

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Im Verlauf der Planungen wurde festgestellt, dass sich die Belegung des Stromnetzes bereits jetzt an der oberen Auslastungsgrenze befindet. Eine deutliche Erhöhung der Leistung ist wegen der geplanten Wärmeversorgung der Sporthalle durch Wärmepumpen unbedingt notwendig.

Leitung mit höhere Leistung erforderlich

Der Bedarf der Sporthalle erfordert eine Leistungserhöhung auf mindestens 100 bis 140 Kilowatt. Da langfristig die weitere Entwicklung des Gebiets mit weiteren Bauten nicht ausgeschlossen werden kann, wird eine Leistungserhöhung auf 200 Kilowatt empfohlen. Das ist die maximale Leistung, die mit nur einem Kabel erbracht werden kann. Bei der Verlegung der verstärkten Leitung sollen Leerrohre für andere Versorgungsträger mitverlegt werden. Ohne Gegenstimme beschloss der Gemeinderat einen Vertrag zur Leistungserhöhung des Stromnetzes zu einem Preis von 32.814 Euro abzuschließen.

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