Nach Stadtratsbeschluss
Neue Adresse für den Stammsitz der Familie Gabor in Rosenheim - Das steckt dahinter
In der Stadt gibt es ein neues Straßenschild: Nachdem sich die Rosenheimer Stadträte im Mai dafür ausgesprochen hatten, die Einmündung der Hochschulstraße in die Marienberger Straße als „Joachim-Gabor-Platz“ zu benennen, hat jetzt die Enthüllung des Straßenschilds stattgefunden.
Rosenheim – Unternehmerischer Mut, ein feines Gespür für Trends und eine Leidenschaft für qualitativ besondere Schuhe: All das sind Eigenschaften, die laut Oberbürgermeister Andreas März einen Pionierunternehmer, wie Joachim Gabor einer war, ausmachen.
„Joachim Gabor hat in den 84 Jahren seines Lebens etwas geschafft, was heute leider nur allzu oft als geradezu selbstverständlich erachtet wird“, sagte März während der Veranstaltung, an der auch zahlreiche Mitarbeiter der „Gabor Shoes AG“ teilnahmen.
Zu bleibendem Dank verpflichtet
„Rosenheim ist Joachim Gabor zu bleibendem Dank verpflichtet. Wir blicken mit tiefem Respekt auf sein Lebenswerk“, sagte März. Und um genau das zu würdigen, habe man sich im Gremium dafür ausgesprochen, die bisherige Adresse des Stammsitzes der Familie Gabor in „Joachim-Gabor-Platz 1“ umzubenennen.
„Dies ist eine der richtigsten Entscheidungen, die unsere Stadträte in den vergangenen Jahren getroffen haben“, sagte März. Der Joachim-Gabor-Platz vervollständige damit zusammen mit der Klepperstraße und der Anton-Kathrein-Straße das Trio an herausragenden Unternehmern nach denen Straßen und Plätze in Rosenheim benannt seien.
Großes Zeichen der Wertschätzung
„Ich bedanke mich bei der Stadt für dieses große Zeichen der Wertschätzung für das Lebenswerk und Wirken meines Vaters Joachim Gabor“, sagte Vorstandschef Achim Gabor. Im Sommer 1966 zog die Firma von Barmstedt bei Hamburg nach Rosenheim. Rosenheim habe mit seiner Nähe zu Italien und Österreich gepunktet. Aber auch die Rosenheimer Wirtschaftspolitik habe einen großen Anteil an der Entscheidung gehabt
Attraktive Bedingungen für Unternehmer
. „Schon zu jener Zeit bemühte sie sich um attraktive Bedingungen für Unternehmer, um die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Ansiedlung von Unternehmen“, sagte Gabor. Im Umkehrschluss sei Gabor zwischenzeitlich zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt geworden.
„Rosenheim und Gabor gehören zusammen, ab heute am Joachim-Gabor-Platz 1“, beendete der Vorstandsvorsitzende seine Rede, bevor er gemeinsam mit dem Oberbürgermeister das neue Straßenschild enthüllte.