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Gemeinde stellt sich neu auf

Neubesetzung in der Gemeinde: Wie sich Eggstätt aus der Krise kämpft

Die neuen Mitarbeiter der Gemeinde Eggstätt: (vorne, von links) Annabell Leitner, Sylvia Schedel und Beate Reisenbichler sowie Cordula Reith, (hinten, von links) Johannes Halser, Ernst Guggenbichler und Michael Künzner-Hingerl. In der Mitte steht der Stellvertretende Bürgermeister Hans Plank.
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Die neuen Mitarbeiter der Gemeinde Eggstätt: (vorne, von links) Annabell Leitner, Sylvia Schedel und Beate Reisenbichler sowie Cordula Reith, (hinten, von links) Johannes Halser, Ernst Guggenbichler und Michael Künzner-Hingerl. In der Mitte steht der Stellvertretende Bürgermeister Hans Plank.

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt und die Gemeinde Eggstätt startet einen Neubeginn. Der drohende Verlust der Selbstständigkeit ist abgewendet.

von Emmy Künzner-Hingerl

Eggstätt – Die Gemeinde Eggstätt stand in jüngster Zeit oft in den Schlagzeilen. Es drohte sogar der Verlust der Selbstständigkeit, weil der ordnungsgemäße Geschäftsgang in der Verwaltung nicht mehr aufrechterhalten werden konnte.

Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Christian Glas als Bürgermeister, hatte der Stellvertretende Bürgermeister Hans Plank (CSU), dauerhaft die Geschäfte in der Gemeinde übernommen. Dabei traf er auf schwierige Verhältnisse. Mitarbeiter in Leitungsfunktionen hatten gekündigt und die Ämter waren über längere Zeit nicht besetzt.

Um die Selbstständigkeit der Gemeinde zu erhalten, wandte sich Plank, zusammen mit dem Dritten Bürgermeister Gerhard Eder (ÜWG) und dem gesamten Gemeinderat, in einem offenen Brief an die Bürger und stellte die Situation offen dar. Selbst der bayerische Gemeindetag, an den man sich zwischenzeitlich gewandt hatte, konnte sich an eine solch prekäre Situation einer Gemeinde nicht erinnern.

Gerüchte um Finanzen unwahr

Das größte Problem war das fehlende Personal für den Geschäftsbetrieb. Oberstes Anliegen der Gemeindevertreter war es deshalb, Transparenz zu schaffen, kompetentes und handlungsfähiges Personal zu finden und Probleme, wie Anmahnungen vom Landratsamt, zu lösen. Die verwaisten Schreibtische konnten alsbald interimsmäßig besetzt werden und liegengebliebene Aktenberge wurden abgearbeitet.

Plank und Eder bezeichneten die Hinzuziehung dieser Praktiker und Spezialisten als Glücksfall und lobten gleichzeitig die verbliebenen Mitarbeiter im Rathaus, die Verantwortung in dieser schwierigen Zeit bewiesen.

Entschieden wiesen beide Bürgermeister Gerüchte zurück, man hätte die Finanzen aus den Augen gelassen, das Gegenteil sei der Fall. Alle Interimskräfte wurden aus nicht abgerufenen Haushaltsmitteln bestritten, die durch nicht besetzte Stellen zur Verfügung standen. In kurzer Zeit konnte ein ordnungsgemäßer Geschäftsgang aufgebaut und in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt der Verlust der Selbstständigkeit abgewendet werden.

Neubesetzung der Ämter abgeschlossen

Plank betonte, dass es für den Gemeinderat eine arbeitsreiche Zeit, mit vollbepackten und zukunftsweisenden Sitzungen war. Die Suche nach neuem Personal war erfolgreich und mit einem neuen und motivierten Team könne nun durchgestartet werden. Mit einem Zuschnitt der Ämter und einer neuen Aufgabenverteilung gelang es zudem, die Stärken und Kompetenzen des Verwaltungsteams optimal einzusetzen.

Geschäftsleiter der Gemeinde wird ab 1. Januar 2024 Johannes Halser, der fünf Jahre Kämmerer der Gemeinde Engelsberg war. Ernst Guggenbichler übernimmt ab 1. Januar 2024 als Klärwärter die Leitung des gemeindlichen Klärwerks. Johann Schönhuber, der dieses Amt innehatte, geht in den Ruhestand.

Der gelernte Schreiner und Elektriker Michael Künzner-Hingerl ist seit 1. September als Hausmeister eingestellt und verstärkt den Bauhof. Vom Bauamt der Gemeinde Bernau kommt Cordula Reith, die seit 1. August im Liegenschaftsamt tätig ist. Annabell Leitner ist Verwaltungsfachangestellte und übernimmt ab 1. Oktober die seit Monaten nicht besetzte Stelle im Einwohnermeldeamt. Die versierte Verwaltungsfachangestellte Sylvia Schedel leitet künftig die Kämmerei. Die Stelle im Steueramt wird ab 1. Februar 2024 durch Verwaltungsfachangestellte Beate Reisenbichler neu besetzt.

Beide Bürgermeister sind zufrieden mit der momentanen Situation und hoffen auf kooperative Zusammenarbeit, damit der Verlust der Selbstständigkeit künftig kein Thema mehr ist. /awo

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