„Rund zehn Prozent der Bausumme“
Neuer Sportplatz beschäftigt Schechen: Planungskosten wohl „weit über“ den Erwartungen
Wie es mit dem Neubau des Sportplatzes kostengünstig weitergehen kann, ohne den Spiel- und Trainingsbetrieb der Fußballabteilung zu lange einzuschränken, dazu diskutierten die Schechener Gemeinderatsmitglieder.
Schechen – Wie geht es weiter in Sachen Edeka-Neubau und Sportplatz? In der vergangenen Sitzung des Schechener Gemeinderates gab die Gemeindeverwaltung einen Überblick.
Beim Sportverein Schechen laufen demnach derzeit die Vorbereitungen zur Ausschreibung für die Sportplätze. „Die bisher eingegangenen Honorarangebote der Planungsbüros liegen aber weit über den erwarteten Kosten“, so Bürgermeister Stefan Adam (CSU).
Stephan Dialler (Parteifreie Bürger), Gemeinderatsmitglied und im Sportverein aktiv, berichtet: „Es handelt sich um rund zehn Prozent der Bausumme.“ Nun werde nach Lösungen gesucht. Der Baubeginn ist für den Herbst geplant. Ein Jahr später sollten die Fußballplätze dann bespielbar sein.
Vorgeschriebene Pflanzfläche geht auf Kosten der Fußballplatzgröße
Stefan Brüchmann (Parteifreie Bürger) wollte den Stand bezüglich der Abstandsflächen um die Plätze wissen. Eigentlich wäre eine Pflanzfläche von zehn Metern vorgeschrieben, dann hätte man die Größe der Fußballplätze aber reduzieren müssen. Daher hat man nur fünf Meter eingeplant. „Dazu haben wir bisher nichts Gegenteiliges gehört“, so Adam.
Der Bürgermeister berichtete von konstruktiven Gesprächen mit den Trainern. „Die haben ein klares Ziel vor Augen“, so Adam. Auch die Frage nach Ausweichmöglichkeiten fürs Training während der Bauphase sei thematisiert worden.
Denn, so erklärte der Bürgermeister, die Planer beim Edeka-Neubau geben „richtig Gas“. Mit der Einreichung des Bauantrages rechnet man Mitte des Jahres. Baubeginn mit Abbruch der bestehenden Gebäude an der Rosenheimer Straße – also auch des aktuellen Sportheims – soll Anfang März 2024 sein. Dann werde es zu Einschränkungen beim Spiel- und Trainingsbetrieb der Fußballabteilung kommen.
„Das ist eine große Abteilung. Die hat dann eineinhalb Jahre keine Umkleiden, keine Duschen. Das müssen wir wirklich hart diskutieren“, machte Josef Weber (CSU) deutlich. Nach vertretbaren Übergangslösungen wird laut Gemeindeverwaltung intensiv gesucht.
Für das Gemeinschaftshaus, das mittig in der Sportanlage errichtet werden soll, will man einen Generalunternehmer beauftragen. Dabei, so der Bürgermeister, würde nicht jede Fliese einzeln ausgewählt, sondern das Vorhaben generell beschrieben und danach gebaut. Man erhofft sich in der Gemeinde dadurch eine Kostensenkung.
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Manfred Altenweger (CSU) wollte wissen, inwiefern Eigenleistungen möglich seien. Der Bürgermeister berichtete, dass es gerade beim Baukörper schwierig werde, selbst mit anzupacken. Hier sei auch die Frage der Gewährleistung relevant. Beim Innenausbau oder der Einrichtung könnten die Vereinsmitglieder aber mithelfen.
/MN