Nachruf
Seele des Aschbacher Hofs: Bekannter Gastronom Rainer Lechner mit 83 Jahren gestorben
Der „Aschbacher Hof“ an der Staatsstraße nach München gehört seit über 50 Jahren zu den gastronomischen Aushängeschildern der Region. Genau so lang steht der Name des Besitzers, Rainer Lechner, für gediegene Gastlichkeit und Tradition.
Feldkirchen-Westerham – Jetzt ist der Gastwirt und Hotelier im Alter von 83 Jahren nach kurzer und schwerer Krankheit daheim im Kreis seiner großen Familie, deren Dreh- und Angelpunkt er war, gestorben. Rainer Lechner wird am Mittwoch, 15. Dezember, auf dem Friedhof in Feldkirchen beerdigt. „Mit ihm geht ein leidenschaftlicher Gastgeber und profunder Kenner des Landkreises“, sagt sein Sohn.
Sohn hat Familienbetrieb übernommen
Die Weichen für den weiteren Weg des bekannten und renommierten Hotels sind schon längst gestellt worden. Der Name Rainer Lechner ist geblieben, der Junior hat den von der Lage und Bedeutung her gesehen gastronomischen Blickfang übernommen. Er will das Lebenswerk seiner Eltern fortführen, an die lange Tradition der Lechner-Wirtsleute anknüpfen, die bis ins Jahr 1865 zurückreicht.
Mehrfach Haus umgebaut
Das von seinem Großvater Josef Lechner 1950 errichtete „Berghotel Aschbach“, wie es ursprünglich hieß, wurde mehrmals an- und umgebaut sowie 2015 in „Aschbacher Hof“ umbenannt. „Das oberste Bestreben war immer, dass die Gäste sich in unserem Haus willkommen fühlen“, sagten Rainer und Dorothee Lechner immer. Und das waren keine leeren Worte. Dieses Prädikat des Seniors hat auch Rainer junior übernommen. Und auch die etwa 50 Mitarbeiter mit Geschäftsleiter Michael Frankl an der Spitze. Die Goldene Hochzeit haben Rainer und Dorothee Lechner schon vor vier Jahren feiern dürfen. Mehr Zeit für die Familie – ein Sohn, drei Töchter, ihre Ehepartner, neun Enkelkinder – war angesagt. Dennoch war Lechner fast täglich im „Aschbacher Hof“ anzutreffen, um die Gäste willkommenzuheißen.