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Nachruf

Humorvoll und musikalisch: Tod von Albert Hefter (94) hinterlässt große Lücke in Prien

Albert Hefter
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Albert Hefter

Der beliebte Priener Bürger Albert Hefter ist wenige Monate nach seinem 94. Geburtstag verstorben. Hefter, bekannt und geliebt für seine Liebe zur Musik und sein fröhliches Wesen, hinterlässt eine große Lücke in der Gemeinschaft von Prien.

Prien – Nach kurzer Krankheit ist mit Albert Hefter ein beliebter Priener Bürger nur wenige Monate nach seinem 94. Geburtstag verstorben.

In seinem Requiem, das vom Duo Mangstl/Gasser (Harfe/Trompete) musikalisch umrahmt wurde, skizzierte Pfarrer Gottfried Grengel sein bewegtes Leben, dass neben Familie und Arbeit von der Liebe zur Musik geprägt war.

Er wurde 1929 als drittes von vier Kindern der Bauersleut Anna und Josef Hefter wurde Albert in den Uhlhof im Priener Ortsteil Trautersdorf hineingeboren.

Während seine Brüder Sepp im Krieg und Schorsch am Obersalzberg waren , musste der „Uhl Bert“ schon in jungen Jahren schwer in der Landwirtschaft mithelfen.

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er seine Lehre als Maschinenschlosser bei der Rimstinger Firma Gmeiner. In der Folge begann er zusammen mit seinem Bruder Schorsch in einer Garage im elterlichen Uhlhof mit dem Aufbau der „Firma Hefter“, der er bis zur Rente Treu blieb.

„Schelm im Nacken“

Nach eigenen Erzählungen war der „Schelm in seinem Nacken“ oft groß und er stets für jedes Späßchen bereit.

Schon in jungen Jahren hat der Albert mit seinen Brüdern musiziert, was in letztlich zu „Preana Musi“ brachte. Ebenso spielte er über viele Jahrzehnte bei der Endorfer Musikkapelle. Sein Leben war also die Musik.

1956 läuteten dann für ihn und Wilhelmine Wierer aus dem nahegelegenen Hochstätt bei Rimsting die Hochzeitsglocken. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor und in der Folge wuchs die Familie um sechs Enkel sowie neun Urenkel, die er alle sehr schätzte.

Ein erster schwerer Schicksalsschlag nahm ihm 1974 seine geliebte Frau, die er mit gerade einmal 41 Jahren nach Komplikationen bei einer Routineoperation zu Grabe tragen musste. Während der folgenden schweren Zeit - mit seinen vier Kindern alleine - fand er wunderbare Unterstützung bei seinen Schwägerinnen Maria und Resl, die vorübergehend seine Kinder liebevoll bei sich aufnahmen.

Sein Haus in Prien hat er mit viel Herzblut auf und umgebaut. Es gab fast nichts, das er nicht selbst machen konnte.

Noch mal das Glück gefunden, heiratete Albert Hefter 1979 „seine Traudl“, die ihm und den Kindern künftig zur Seite stand. Als dann 1982 noch Tochter Christina zur Welt kam, schien das Glück perfekt.

Doch das Schicksal schlug erneut zu. So verstarb Sohn Hans 2007 nach langer, schwerer Krankheit und als hätte das nicht gereicht, mussten sie 2014 auch noch von Sohn Albert Abschied nehmen. Trotz aller schweren Schicksalsschläge war Albert Hefter stets positiv gestimmt und konnte sich seinen Humor bis zuletzt bewahren.

Oft in seinem geliebten Garten

Eine weitere Passion von Albert war das Campen mit seiner Familie, ob es in Jugoslawien, Ungarn oder am Attersee war. Gerne verbrachte er die Zeit - solange er konnte - in seinem geliebten Garten.

Das ihn langsam die Kräfte verließen, konnte er nur schwer akzeptieren. Nach einem Krankenhausaufenthalt kam Albert Hefter in der Obhut seiner Familie zurück, die ihn fürsorglich umsorgte. Schließlich hat ihn sein Geliebter Gott zu sich geholt.

Am Friedhof ließ im Beisein von unzähligen Trauergästen eine Abordnung der Endorfer Musikkapelle das Lied „`s is Feierobnd“ erklingen. Karl Wastl /awo

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