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Projekt nimmt wieder Fahrt auf

Planung, Kritik, Stopp – und jetzt? Happy-End für den Bau der L‘Osteria in Bernau

Das Gewerbegebiet an der Theodor-Sanne-Straße in Bernau aus der Vogelperspektive. Dort haben die Bauarbeiten für die L‘Osteria begonnen.
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Im Gewerbegebiet an der Theodor-Sanne-Straße in Bernau haben die Bauarbeiten für die L‘Osteria begonnen. Zuvor gab es jedoch Probleme mit der Autobahn GmbH.

Die Planungen waren abgeschlossen. Doch dann legte die Autobahngesellschaft ein Veto ein, und die Restaurantkette L‘Osteria musste den Bau ihres Standortes in Bernau auf Eis legen. Jetzt rücken aber doch die Bagger an. Wann die ersten Pizzas in den Ofen kommen.

Bernau am Chiemsee – „Buon appetito“ heißt es bald im Gewerbegebiet an der Theodor-Sanne-Straße in Bernau. Denn das Angebot an italienischer Küche wächst in der Gemeinde. Es entsteht ein neuer Standort des Restaurants L‘Osteria. Wie Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber auf OVB-Nachfrage mitteilt, nimmt das Projekt wieder Fahrt auf. Warum wieder? Die Lage der Autobahn A8, die unmittelbar am Gewerbegebiet vorbei läuft, habe Probleme gemacht.

Etwa zwei Jahre hatten die Planungen für den Bau in Anspruch genommen, erklärt Rechtsanwalt Frank Starke, Vertreter des Bauherren, gegenüber dem OVB. Nachdem das Vorhaben in der Gemeinde Bernau vorgestellt wurde, hat auch diese unverzüglich zugestimmt. Wie Biebl-Daiber erklärt, sei es von Anfang an ein wichtiges Anliegen gewesen, dass im Gewerbegebiet eine Einrichtung entstehe, die die Verkehrsteilnehmer von der Autobahn nach Bernau lockt. „Genau so etwas haben wir mit der namhaften L‘Osteria gefunden.“

Autobahn Gmbh kritisiert Abstand zur Autobahn

Der Vorgang wurde anschließend zur weiteren Bearbeitung an die zuständige Genehmigungsbehörde, das Landratsamt Rosenheim, weitergegeben. Im vergangenen Jahr beantragte der Bauherr jedoch, das Gebäude höher bauen zu dürfen, als ursprünglich im Bebauungsplan festgelegt. Rechtsanwalt Starke begründete die Erhöhung damit, dass wegen der Bodenbeschaffenheit die Technik in das Obergeschoss verlagert werden soll. In einer Sitzung im vergangenen Oktober genehmigte dann der Bernauer Gemeinderat die Aufstockung.

Auch wenn es so schien, als würde das Vorhaben weiter Fahrt aufnehmen, gab es allerdings im Anschluss „komplexe fernstraßenrechtliche und bauplanungsrechtliche Probleme zu lösen“, teilt Starke mit. Denn die Befreiung sorgte für Kritik von Seiten der Autobahn GmbH. „Sie hatten die Nähe der Parkplätze zur Auffahrt der A8 bemängelt“, sagt Biebl-Daiber. Die Folge: Der Bau musste vorerst eingestellt werden.

Für den zukünftigen Standort der L‘Osteria in Bernau wurde mit den Erdarbeiten begonnen.

Nun sind aber doch die ersten Baumaschinen im Bernauer Gewerbegebiet im Einsatz. Auch ein Kran ist aufgestellt. „Durch eine intensive Zusammenarbeit aller Behörden, Gemeinde, Landratsamt und Autobahn GmbH konnten die Probleme gelöst werden“, teilt Starke mit.

Erdarbeiten laufen in vollem Umfang

Mittlerweile wurde am zukünftigen Standort mit den Erdarbeiten angefangen. Diese laufen in vollem Umfang , „alle notwendigen behördlichen Genehmigungen sind erteilt worden“, sagt der Vetreter des Bauherren. Unmittelbar nachdem die Erdarbeiten fertiggestellt sind, sollen die Rohbauarbeiten beginnen. Geplant sei, dass im Frühjahr der Innenausbau erfolgt, so dass die L‘Osteria Mitte 2024 fertig ist und öffnen kann, erklärt Starke.

Das Restaurant in Bernau wird ein so genannter Freestander, berichtet eine Pressesprecherin von L‘Osteria auf OVB-Anfrage. Dabei handelt es sich um eigens entwickelte und gebaute, freistehende Gebäude. Ein solches Exemplar steht auch bereits am Europaplatz in Dortmund. Der Neubau in Bernau werde über eine Fassade aus Backstein mit großen Fenstern und einer sonnigen Terrasse verfügen. Im Innenbereich ist eine offene Küche geplant, bei der die Gäste zusehen können, wie ihre italienischen Speisen zubereitet werden.

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