Polizei stellt Bikes sicher
Mit 180 km/h übers Sudelfeld: Motorradfahrer liefern sich wildes Rennen
Motorrad-Raserei auf der B307: Polizei erwischt zwei junge Fahrer mit 180 km/h, die trotz Überholverbot Radfahrer in Gefahr bringen. Jetzt drohen harte Konsequenzen.
Oberaudorf – Zwei Motorradfahrer rasten mit bis zu 180 km/h über die B307. Am Montag (2. September) befand sich eine zivile Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim auf der B307 im Bereich des Sudelfelds auf Streifenfahrt, als sie gegen 19.15 Uhr auf die beiden Motorradfahrer aufmerksam wurden. Diese fuhren von Brannenburg kommend in Richtung Bayrischzell mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit.
Geschwindigkeit, Abstand, technische Manipulation
Laut Angaben der Polizei überholten die Motorradfahrer trotz Überholverbot andere Fahrzeuge und fuhren auch bei zulässigen 60 km/h mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Zum Tatzeitpunkt befanden sich drei Rennradfahrer auf der Bundesstraße in Richtung Bayrischzell. Die Motorradfahrer fuhren in sehr dichtem Abstand und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit an den Rennradfahrern vorbei, wobei der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern deutlich unterschritten wurde.
Auf Höhe des sogenannten „Arzmoos“ wurden die beiden Motorradfahrer, beide 22 Jahre alt und aus dem Landkreis Rosenheim, von den Polizisten gestoppt. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen eines unerlaubten Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, wird in den kommenden Tagen über die Sicherstellung der Führerscheine sowie über die Einziehung der Motorräder entscheiden.
Motorräder von Polizei sichergestellt
Bei einem der Motorräder stellten die Polizeibeamten vor Ort technische Manipulationen an der Abgasanlage fest, weshalb das Fahrzeug sichergestellt und abgeschleppt wurde. Ein Sachverständiger wird das Motorrad nun hinsichtlich der Manipulationen begutachten. Gegen die 22-jährige Motorradfahrerin wird neben dem Strafverfahren auch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der technischen Manipulationen eingeleitet.
Die Polizei sucht nun dringend Zeugen dieser Tat. Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder sogar gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08035-9068-0 mit der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim in Verbindung zu setzen. (mh/Pressemitteilung Verkehrspolizei Rosenheim)