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Markttreiben ist das ganze Wochenende

Ministerpräsident Söder eröffnet Bad Feilnbacher Apfelmarkt – und fordert mehr Wertschätzung

Gerti Seebacher (links), Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, und Bad Feilnbachs Apfelkönigin Regina I. (Zweite von links) klären (von links) Markus Söder, Michaela Kaniber, Daniela Ludwig und Otto Lederer über Obstsorten an der Apfelpyramide auf.
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Gerti Seebacher (links), Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, und Bad Feilnbachs Apfelkönigin Regina I. (Zweite von links) klären (von links) Markus Söder, Michaela Kaniber, Daniela Ludwig und Otto Lederer über Obstsorten an der Apfelpyramide auf.

Der 29. Bad Feilnbacher Apfelmarkt ist offiziell eröffnet: Ministerpräsident Markus Söder lobte zur Eröffnung des größten Marktes dieser Art in Bayern die „hochwertigen Lebensmittel“ und forderte die Verbraucher „zu mehr Wertschätzung gegenüber den Landwirten“ auf.

Bad Feilnbach – Was für ein Angebot, was für ein Andrang: Als der 29. Bad Feilnbacher Apfelmarkt am gestrigen Freitag nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause die Tore öffnete, gab es für die zahlreichen Besucher kaum ein Halten mehr. Schon früh war das große Gelände, auf dem zahlreiche Aussteller ihre Waren feilboten, eröffnet.

Gegen Mittag erreichten die Gäste aus der Landespolitik das Festgelände: Ministerpräsident Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, die den größten Markt dieser Art in Bayern offiziell eröffneten.

Eintrag ins Goldene Buch

Der Ministerpräsident verriet beim Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde, als Kind mit seinen Eltern den ersten Urlaub seines Lebens in Bad Feilnbach verbracht zu haben. Mit Blick auf das Marktgelände mit den Produkten der Aussteller sowie den bereits am ersten Tag überaus zahlreichen Besuchern seien „Kraft und Lebensmut zum Feiern“ nach den schwierigen beiden Jahren zurückgekehrt und böten gleichzeitig Gelegenheit, sich mit den angebotenen Produkten auseinanderzusetzen, wie Söder zu Beginn seiner Ansprache anmerkte.

Unter den wachsamen Blicken von Bürgermeister Anton Wallner (links), Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (Zweite von rechts) und Bundestagsabgeordneter Daniela Ludwig trug sich Markus Söder ins Goldene Buch der Gemeinde ein.

Der bayerische Landesvater mahnte zu verstärkter Wertschätzung gegenüber den Landwirten an, die „hochwertige Lebensmittel produzieren“. Ob bei biologischen oder konventionellen Erzeugnissen – deren regionale Herkunft solle wieder in den Mittelpunkt rücken. Beispielgebend für gute regionale Qualität seien kleinere Betriebe, von denen Bayern lebe. Wie Söder weiter betonte, gehören Traditionen, Lebensart und der Charme der Gesellschaft zum Bild Bayerns und der Region, die die Gäste rund um den Globus schätzten.

In ihrer Ansprache bezeichnete Michaela Kaniber die Zeit des Apfelmarktes als Feiertage, an denen die Ergebnisse der Ernte des Jahres gezeigt werden und probiert werden können. Dabei würdigte die bayerische Landwirtschaftsministerin den regionalen Zusammenhalt in den beiden schwierigen Jahren der Corona-Pandemie, aus denen dennoch „hochwertige Produkte durch Fleiß der Landwirte“ hervorgingen.

„Natur und Landschaft Geschenke des Himmels“

Wie die Ministerin weiter anmerkte, seien Natur und Landschaft Geschenke des Himmels, der Rest mit harter Arbeit verbunden. Ins Leben gerufen wurde unter anderem ein „Streuobstpakt“. Profitieren sollen dabei Landschaft sowie nachfolgende Generationen, die sich mit ihren Produkten beschäftigten. Ferner solle der Kauf von regionalen Produkten wieder gegenüber von Billigprodukten in den Vordergrund rücken.

Festlicher Einzug: Zum letzten Mal in ihrer Amtszeit als Bad Feilnbacher Apfelkönigin durfte Regina I. (hinten) – hier beim Einzug mit den Apfelprinzessinnen – den Apfelmarkt eröffnen.

Sie ließen sich die Schmankerl aus heimischer Produktion schmecken – und das Angebot war reichlich. Ob ungespritzte Bad Feilnbacher Äpfel, Honig, Marmeladen, Käse, Steckerl- und Räucherfisch, frisch gebackenes Brot, Obstler, Liköre, Säfte, Most oder auch die selbstgebackenen Kuchen und Schmalznudeln, es war für jeden Geschmack etwas dabei.

Unterstützt von einem kräftigen Tusch der Musikkapelle Bad Feilnbach unter der Leitung von Stefan Kirchberger (rechts) stößt Landesvater Markus Söder auf auf den Bad Feilnbacher Apfelmarkt an.

Handwerkskünste aus dem Bereich der Holzverarbeitung, Weberei und Metallverarbeitung sowie sonstige Kunstwerke fehlen im Angebot ebenso wenig wie beispielsweise Schafwollprodukte, Textiles, Keramik, Malereien und vieles mehr. Informatives aus Handwerk und Gewerbe bietet vor Ort der Gewerbeverband Bad Feilnbach. Informationen über „Obst und Garten“ liefern unter anderem Sachbearbeiter und Fachberater aus dem Landratsamt sowie Gartenbauverbänden.

Party in der Musikantenalm

Markttreiben auf dem Bad Feilnbacher Festgelände ist noch heute, Samstag, und morgen, Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Das Gastronomiezelt ist jeweils bis 22 Uhr geöffnet. Von erwachsenen Besuchern wird ein Unkostenbeitrag von jeweils drei Euro erhoben. Kinder bis zum zwölften Lebensjahr sind frei. In der Musikantenalm der Musikkapelle Bad Feilnbach steigt heute Abend die „Après Markt Party“ mit „Wastl & Band“.

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