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Kunstliebhaber pilgerten nach Neubeuern

„Er kleckselt, pinselt und malert“ – So lief die erste Vernissage des „Mini-Picasso“ Laurent (3)

Laurent Schwarz (3) zusammen mit Mama Lisa (linkes bild). Am 19. September feierte der „Mini-Picasso“ seine erste private Vernissage.
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Laurent Schwarz (3) zusammen mit Mama Lisa (linkes bild). Am 19. September feierte der „Mini-Picasso“ seine erste private Vernissage.

Mit Farbrolle, Pinsel und Maurerkelle bringt Laurent Schwarz (3) bunte Farben auf die Leinwand. Und wird dafür international gefeiert. Jetzt feierte der Kunst-Knirps seine erste Vernissage – exklusiv nur für geladene Gäste. Das OVB war dabei. Ein Einblick.

Neubeuern – Während drinnen die Erwachsenen bei einem Glas Wein und Häppchen zu lässiger Loungemusik des DJs über Kunst plaudern, spielt einer lieber draußen im Dreck. Und das ist niemand geringeres als der Künstlers selbst: Laurent Schwarz, drei Jahre alt. Wegen ihm sind an diesem Tag aus Nah und Fern Kunstliebhaber und Journalisten angereist. Denn am Donnerstagnachmittag (19. September) gab der „Mini-Picasso“ seine erste private Vernissage.

Keine Lust auf Fotos

Dass dem Dreijährigen nichts an dem Trubel um seine Person gelegen ist, merkt man vor allem daran, dass er lieber mit seinem Elefanten spielt. Zusammen mit seinen Kindergartenfreunden klettert er an dem kleinen Aufgang zu der Scheune, in der seine Bilder ausgestellt werden. Wenn die Fotografen und Fernsehteams ihre Kameras auf ihn richten, dreht er sich weg oder läuft davon.

Die Interviews gibt an diesem Abend Mama Lisa Schwarz. „Für meine Frau ist das alles inzwischen zu einer Hauptaufgabe geworden“, sagt Papa Philipp Schwarz. Gehetzt spurtet sie von einem Medienvertreter zum nächsten, berichtet immer wieder das Gleiche: Dass alles während eines Familienurlaubs in Südtirol begann, und Laurent dort das erste Mal sein Interesse an Pinsel und Farbe zeigte. Dass sie ihm ein Atelier im Haus und einen Instagram-Kanal einrichteten, wie die Videos viral gingen und die Kaufangebote und Summen für Laurents Werke durch die Decke schossen. „Laurents Auflage ist limitiert. Und wenn er einmal nicht mehr malen will, dann ist das so“, sagt sie. Jetzt ist der Hype groß.

Ein Großteil der Bilder verkauft

Was Laurent mit seinen drei Jahren geschafft hat, davon träumen manche Künstler ein Leben lang. Wie seine Eltern in Interviews immer wieder betonen, fließe das Geld auf ein Extra-Konto nur für Laurent. Und bis auf wenige Bilder – darunter auch drei Werke, die die Familie derzeit nicht verkaufen will – sind noch vor Beginn der Eröffnungsrede die meisten ausgestellten Bilder verkauft, so Lisa Schwarz.

Erst drei Jahre alt und schon ein Kunst-Star: So sah Laurents Vernissage in Neubeuern aus

Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer
Laurent Schwarz (3) erste Vernissage
Das sind die schönsten Bilder von Laurents Vernissage © Tina Blum & Cordula Wildauer

Gekoppelt an die Vernissage war auch die Eröffnung des neuen Ausstellungsraum für die Ofenbaufirma von Papa Philipp Schwarz. Angemietet hat er den alten Stadel von Volker Konrad aus Neubeuern. „Ich bin kein Künstler, aber ich finde es herrlich, was daraus gemacht wurde“, sagt Konrad. Die Verbindung von Ländlichem und Moderne spiegelt sich im Obergeschoss: Die Galerie erlaubt einen Rundumblick auf das gesamte Gebäude, durch den Glasboden schaut man auf die Köpfe der Gäste, die sich durch den Raum bewegen, der Boden zum Teil noch originaler Holzboden aus Zeiten, wo hier vielleicht noch ein Bulldog parkte.

So wie Architektur und Kunst sich verbinden, verschmelzen an diesem Abend auch die Interessen. Denn die Liste der Sponsoren, die sich an diesem Abend in Neubeuern präsentierte ist lang: Sei es die lokale Brauerei oder Kaffeerösterei, Gastronomen, die während der Vernissage Pizza- und Fleischhäppchen servieren, ein Wagen mit Eis eines bekannten Fernsehkochs oder ein Farbhersteller.

Regionales und überregionales Interesse

Den Kunstliebhabern war, ebenso wie Laurent, der Trubel egal. Denn sie sind wegen der Bilder hier. So wie Martin Kejklicek aus Brünn (Tschechische Republik). Er ist einer der Käufer und eigens für die Vernissage angereist, um das Bild abzuholen. „Ich habe ‚The cow‘ gekauft. Ich sehe zwar keine Kuh, aber mir gefallen die Bilder“, erklärt er gegenüber dem OVB. Über die Summe, die er gezahlt hat, will er nicht sprechen. Aufhängen möchte es der Unternehmer in seiner privaten Kinderklinik in Brünn.

Auch Angi Oberloher aus Haag interessiert sich für ein Gemälde. Sie und ihr Mann hätten eine Geschäftsbeziehung zu der Familie Schwarz und Laurents Werdegang von Anfang an beobachtet. Ihr gefallen die Farben, besonders von „The Elefant“: „Wenn ich eines bekomme, gut, wenn nicht, dann ist das auch in Ordnung“, sagt sie. Über Geld spricht auch sie nicht.

Während der Vernissage hatten Interessierte auch noch die Möglichkeit, geheim Gebote auf eines von Laurents Bildern abzugeben. Der Erlös soll für eine gemeinnützige Organisation und „zugute von Kindern“ gespendet werden, erklärte die Familie. Festgelegt haben sie sich aber noch nicht. Die Summe wurde nicht bekannt gegeben, die Auktion bewusst verdeckt geführt. „So hat jeder die Möglichkeit, mitzubieten“, sagt Philipp Schwarz.

325.000 Euro für das Erstwerk

„Das höchste Gebot für ein Bild von Laurent liegt derzeit bei 325.000 Euro“, sagt Philipp Schwarz auf Nachfrage. Es komme wohl aus Übersee – Dubai. Da es sich um das Erstwerk „The Fingers“ handelt, will die Familie nicht verkaufen.

Ob das Kunst sei? Davon scheint die Familie selbst nicht überzeugt. Denn das sagte auch Redner Heinz Baumgartner, der die Familie vorstellte. „Ich sowie die Familie Schwarz, wir sind nicht davon überzeugt. Er kleckselt, pinselt und malert“, so Baumgartner.

Kinder in der Kunstszene

Vor etwa vier Jahren brach ein Hype um den damals sechsjährigen Mikail Akar aus Köln aus Köln aus. Ähnlich wie bei Laurent Schwarz offenbarte sich sein Talent eher zufällig. Bekannt wurde der heute Elfjährige durch die Sozialen Medien, als sein Vater ein Foto über Facebook veröffentlicht hat. Innerhalb von zwei Jahre später war er in der Kunstszene bekannt. Ebenfalls als „Mini-Monet“ gefeiert wurde der achtjährige Kieron Willamson aus Großbritannien. Auch in der Musik machen immer wieder „Wunderkinder“ von sich reden. Das wohl bekannteste Beispiel: Wolfgang Amadeus Mozart. Pablo Picasso, der selbst als Kinder schon zu malen begann, sagte jedoch, dass anders als in der Musik, es in der Malerei keine Wunderkinder gebe.

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