Leserforum
Zur Querdenkerschule in Deutelhausen: „Das stille Leiden der Kinder“
Die Querdenker-Schule in Deutelhausen ist längst geschlossen. Doch die Diskussionen bei den Lesern gehen weiter - vor allem mit Blick auf die Leiden der Kinder durch die Corona-Maßnahmen.
Dr. Dieter Bauer (Brannenburg): Wenn ich bedenke, wie viele junge Leute und Alte durch die Corona-Maßnahmen traumatisiert werden. Und wenn dann im Deutschen Ärzteblatt (39/2021) im Beitrag mit dem Titel: „Das stille Leiden der Kinder und Jugendlichen“ berichtet wird, dass bei der ersten Befragung 71 Prozent der Kinder angaben, psychisch belastet zu sein, machten bei der zweiten Befragung 85 Prozent diese Angabe. Fast jedes dritte Kind litt ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie zudem unter psychischen Auffälligkeiten und „wir haben eine Warteliste mit über 100 Patienten, die zum Teil ein Jahr auf einen Termin warten müssen“ (Uniklinikum Tübingen).
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Wenn der Hirnforscher Prof. Gerald Hüther darauf hinweist, „dass ein Lockdown-Jahr für einen Erwachsenen äußerst unangenehm sein kann, aber verkraftbar, für Kinder es hingegen ein verlorenes Entwicklungsjahr, das nicht wiedergutzumachen sein kann“. Wenn der Jugendpsychiater Dr. Bilke- Hentsch berichtet: „Wir stellen eine beunruhigende Zunahme von ernsthaften Suizidversuchen fest“ und ich dann noch höre, dass in der Schweiz ein „Lehrernetzwerk Schweiz“ gegründet wurde, der juristisch gegen das „Masken- und Testregime“ vorgehen will.
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Wenn ich all das höre und lese, dann ist es logisch, sinnvoll und folgerichtig, wenn verantwortungsbewusste Eltern zum Wohl ihrer Kinder nach Schulalternativen suchen, so wie es wohl auch in Deutelhausen gemeint war.