Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Neues Projekt der Stadtbücherei

Leihen statt kaufen: Was die neue „Bibliothek der Dinge“ in Bad Aibling alles bietet

Bürgermeister Stephan Schlier lässt sich die Gegenstände von Brigitte Paul (ganz links), Organisatorin „Bibliothek der Dinge“, und Gabriele Huber, stellvertretende Büchereileitung, zeigen und das Ausleihverfahren erklären.
+
Bürgermeister Stephan Schlier lässt sich die Gegenstände von Brigitte Paul (ganz links), Organisatorin „Bibliothek der Dinge“, und Gabriele Huber, stellvertretende Büchereileitung, zeigen und das Ausleihverfahren erklären.

Im Sinne der Nachhaltigkeit soll die „Bibliothek der Dinge“ das Ausleihen von Alltagsgegenständen ermöglichen, die nicht ständig, sondern nur zu bestimmten Anlässen benötigt werden. Wie der Verleih funktioniert und was neben Diascannern und einer Ukulele noch alles verleihbar ist.

Bad Aibling – Häufig kauft man sich Dinge, die man nur ein Mal benötigt, oder bei denen man nach kurzer Zeit feststellt, dass sie einem vielleicht doch nicht so gut gefallen wie erwartet. „Die Bibliothek der Dinge“ soll es nun ermöglichen, Alltagsgegenstände und technische Geräte einfach auszuleihen und auszuprobieren und leistet damit einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und zu bewusstem Konsum.

„Ich freue mich, dass wir unseren Bürgerinnen und Bürgern jetzt noch mehr als Bücher zum Ausleihen anbieten können“, sagt Bürgermeister Stephan Schlier, der sich kürzlich selbst ein Bild von dem Angebot in der Stadtbücherei machte.

Wer tauscht und teilt, wirft weniger weg

Die Stadtbücherei hat nun zusätzlich zum Medienbestand eine kleine „Bibliothek der Dinge“. Angeboten werden Alltagsgegenstände, die nicht ständig, sondern nur zu bestimmten Anlässen oder zum Ausprobieren gedacht sind.

Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins der Bücherei und mit Zuschüssen der Landesfachstelle München wurde ein kleiner Bestand zusammengestellt, der im Laufe der Zeit ergänzt und erweitert werden kann. Doch was kann dort eigentlich ausgeliehen werden?

Zur Leseförderung gibt es beispielsweise Tiptoi-Stifte und SAMI-Lesebär-Figuren mit den dazugehörigen Büchern. Außerdem können von Familien und Schulen „Bee-Bots“ (kleine Lernroboter) und eine Makerbox zum Thema „Elektro“ ausgeliehen werden.

Vom „Kamishibai-Klapp-Theater“ bis zur Leserabe-Handpuppe

Spezielle Angebote, wie ein „Kamishibai-Klapp-Theater“ und eine Leserabe-Handpuppe sind für Erzieher gedacht, können eventuell auch für Familien interessant sein. Wer gerne bastelt und kreativ tätig ist, hat die Möglichkeit, ein Kalligraphie-Set und Motivstanzer auszuleihen.

Am meisten Interesse, da sind sich die Verantwortlichen sicher, werden jedoch die technischen Geräte finden. Dazu gehören etwa Diascanner, Strom-Messgerät, Laminiergerät, Beschriftungsgerät, Fotodrucker, Sofortbildkamera, Heimplanetarium, externes CD- und DVD-Laufwerk, Bluetooth Lautsprecher oder ein Mikrofon.

Ebenfalls ausleihbar und speziell für Sehbehinderte entwickelt ist beispielsweise ein sogenannter DAISY-Player, ein Abspielgerät für CDs, welches bereits vor einigen Jahren vom Förderverein zum Ausleihen angeschafft wurde. Sportbegeisterte finden in der „Bibliothek der Dinge“ etwa eine Slackline mit Baumschutz zum Ausleihen.

Wie funktioniert das Ausleihverfahren?

Doch wie funktioniert das Ausleihverfahren eigentlich? Grundsätzlich können alle Büchereikunden mit einem gültigen Bibliotheksausweis die Gegenstände für jeweils zwei Wochen ausleihen. Das Ausleihalter ist in der Regel ab 18 Jahren. Mit einer Unterschrift verpflichten sich alle Nutzer, die Benutzungsordnung zur „Bibliothek der Dinge“ einzuhalten.

Auch auf politischer Ebene kommt die neue Facette der Stadtbücherei sehr gut an. Als ein „recht interessantes Vorhaben“ und eine „rund um positive Sache“ hatte Bürgermeister Schlier die Bibliothek der Dinge bezeichnet, als diese in einer Stadtratssitzung Ende Juni vorgestellt wurde.

Stadtrat einhellig von Projekt überzeugt

Im Gremium erfuhr das Projekt durchweg Zustimmung. So dankte etwa Stadtrat Florian Weber (Bayernpartei) für eine „ganz tolle Sache und diese positive Geschichte“. Neben Grünen-Stadträtin Martina Thalmayr lobte auch Richard Lechner (SPD) das Projekt.

Wenig überraschend stimmte der Stadtrat dem Projekt damals einstimmig (22:0) zu. Seit dem bietet die Bücherei weitaus mehr als nur Lesestoff. Nun wurde die Bibliothek der Dinge offiziell eröffnet.

nbe

Kommentare