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Stimmkreis Miesbach

Landtagswahl 2023: Peter Limmer (ÖDP) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen

Peter Limmer, Direktkandidat der ÖDP im Stimmkreis Miesbach, hat sich sieben Fragen gestellt.
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Peter Limmer, Direktkandidat der ÖDP im Stimmkreis Miesbach, hat sich sieben Fragen gestellt.

Bei der Landtagswahl 2023 in Bayern stehen im Stimmkreis Miesbach 13 Kandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Kandidaten einzeln vor. Dieses Mal: Peter Limmer (ÖDP).

Bad Feilnbach/Feldkirchen-Westerham/Miesbach – Am 8. Oktober 2023 findet in Bayern die Landtagswahl 2023 statt. Im Stimmkreis Miesbach, der neben den Kommunen im Kreis Miesbach auch die Gemeinden Feldkirchen-Westerham und Bad Feilnbach im Kreis Rosenheim umfasst, treten 13 Kandidaten an. Jeder Kandidat hat sich zu sieben Kernfragen geäußert. Hier sehen Sie die Antworten von Peter Limmer (ÖDP).

Kandidaten-Steckbrief

Peter Limmer (57), ÖDP, Holzkirchen/Kleinhartpenning, geschieden, zwei Töchter (18 und 16 Jahre);

Beruf: Postbote;

Ausbildung: Magister Artium der Philosophie; Karriere: Vorsitzender der „Bürgervereinigung gegen die geplante Umgehungsstraße von Holzkirchen“, Mitglied im Bündnis „Beste Gegend“, Gründer und Sprecher von Landkreis-Bündnissen im Rahmen der Volksbegehren „Für echten Nichtraucherschutz“ und „Rettet die Bienen“; Parteimitglied seit 1995.

Mein Wahlspruch, der mein Handeln charakterisiert:

Aus Lust am Leben

Was ich anpacken will …

… ist unsere Demokratie, die in die Jahre gekommen ist und wiederbelebt werden müsste. Ich setze mich ein für eine „saubere Politik“ ohne Amigos und Masken-Deals. An erster Stelle steht das Gemeinwohl (Art. 151 Bayr. Verf.) und nicht das eigene. Keine KonzernSpenden anzunehmen, ist das Reinheitsgebot der ödp.

Als Demokrat muss ich dafür sorgen, dass die Freiheit der Presse ebenso gewahrt wird, wie die Unabhängigkeit der Gerichte. „Saubere Demokratie“ heißt auch, die Demokratie nicht unnötig aufzublähen. Wir brauchen keine 16 Bundesländer, etwa sieben mit je einer Stimme im Bundesrat würden reichen. Wir müssen die Verfassung verteidigen gegen ihre Feinde aus allen Richtungen. Leider hat selbst die Staatsregierung mit einigen Maßnahmen in der Corona-Zeit nachweislich verfassungswidrig gehandelt. Zu wenig getan hat sie bei der Umsetzung des Bienen-Volksbegehrens und der Umsetzung der Energiewende.

An die Nieren geht mir …

… wenn Menschen heute noch für nationalistische, rassistische, frauenfeindliche und ähnliche Ideen empfänglich sind. Noch schmerzlicher ist für mich, wenn solch Gestrige dann auch noch in politische Ämter gewählt werden. Am schlimmsten aber sind Schicksale von Kindern, die sich selbst nicht wehren können, die gar nicht die Chance bekommen, sich „normal“ zu entwickeln, weil ihnen Bildung vorenthalten wird oder sie als billige Arbeitskraft oder sonst wie missbraucht werden. Außerdem werden sie mit den negativen Folgen des Klimawandels leben müssen.

Was ich im Sinn habe …

… ist, unsere Heimat zu verteidigen – gegen all diejenigen, die dem Flächenfraß verfallen sind. Wer seine Heimat liebt, betoniert sie nicht zu. „Wir haben ein Verkehrsproblem, also bauen wir eine Umgehungsstraße“, gehört als Reflex ins Museum. Zu einer erfolgreichen Verkehrswende gehört ein Bündel längst bekannter Maßnahmen bis hin zu neueren Erfindungen wie dem 49-Euro-Ticket. Verteidigen müssen wir neuerdings auch unsere Sprache – gegen einen Gender-Wirrwarr ohne rechtliche Grundlage.

Sprache muss les-, sprech- und hörbar bleiben. Solange es keine Form des Genderns gibt, die diese Kriterien erfüllt, muss eine andere Lösung gefunden beziehungsweise bis dahin das bisher Gewohnte beibehalten werden. Ein Arzt, Richter oder Politiker ist ein Mensch mit einer bestimmten Qualifikation und Aufgabe – völlig unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Neigung oder sonstigem.

Mein Herz schlägt für …

… meine zwei Mädels. Ihr Wohl ist eine Richtschnur meines politischen Handelns. Sie sollten in Frieden und Freiheit aufwachsen. Es schlägt für all die großen und kleinen Menschen, die ihren Beitrag dazu leisten, von Mahatma Gandhi („Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“) über Nelson Mandela bis hin zu Greta Thunberg. Mein Herz schlägt aber auch für geistige und körperliche Genüsse – von Literatur, Musik und Philosophie bis hin zu gutem Essen und einem schönen Glas Wein (oder Weißbier) oder natürlich der Liebe zu einem anderen Menschen. Auch der Schmetterlingsschwarm im eigenen Garten gehört ebenso dazu wie das Meeresrauschen im Urlaub.

Beweglichkeit in der Politik … 

… bedeutet ein weg vom „immer mehr haben wollen“ und einem ungezügelten Wachstum hin zu mehr Lebensqualität und einer am Gemeinwohl orientierten Ökonomie (Art. 151 Bayr. Verf.). Es darf nicht heißen, seine Positionen immer wieder anders an den neuesten Umfragen auszurichten. Beweglichkeit heißt auch nicht, möglichst lange zu reden, ohne eigentlich irgendwas Konkretes zu sagen – nur um möglichst lang im Bild zu sein. Unter Beweglichkeit verstehe ich auch, seinen Stuhl mal freiwillig zu räumen.

Das Fundament, auf dem ich stehe …

Nicht nur Verteidigung der Demokratie, sondern sogar „Mehr Demokratie wagen“. Eine Form der Nächstenliebe, die über die Grenzen der verschiedenen Religionen hinausgeht und möglichst alle empfindungsfähigen Wesen mit einschließt.

Interview: Bettina Stuhlweißenburg/Miesbacher Merkur

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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