Stimmkreis Miesbach
Landtagswahl 2023: Jurij Kofner (AfD) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen
Bei der Landtagswahl 2023 in Bayern stehen im Stimmkreis Miesbach 13 Kandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Kandidaten einzeln vor. Dieses Mal: Jurij Kofner (AfD).
Bad Feilnbach/Feldkirchen-Westerham/Miesbach – Am 8. Oktober 2023 findet in Bayern die Landtagswahl 2023 statt. Im Stimmkreis Miesbach, der neben den Kommunen im Kreis Miesbach auch die Gemeinden Feldkirchen-Westerham und Bad Feilnbach im Kreis Rosenheim umfasst, treten 13 Kandidaten an. Jeder Kandidat hat sich zu sieben Kernfragen geäußert. Hier sehen Sie die Antworten von Jurij Kofner (AfD).
Kandidaten-Steckbrief
Jurij Kofner (35), AfD, Grünwald, verheiratet, drei Kinder
Beruf: Ökonom, KFZ-Mechatroniker;
Karriere: Fachreferent für Wirtschaft, Energie und Digitales der AfD-Fraktion im Landtag 2019/2020: Assistent am ifo-Institut für Wirtschaftsforschung 2015 bis 2019: Forschungsassistent am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse in Wien 2018/2019: Leiter des Sektors für Eurasische Wirtschaftsintegration an der Wirtschaftshochschule Moskau (HSE); Ausbildung: Master (2016) und Bachelor (2014) in Außenwirtschaft am Moskauer Staatsinstitut für Internationale Beziehungen; Parteimitglied seit 2021.
Mein Wahlspruch, der mein Handeln charakterisiert:
Es gibt nur eine Alternative!
Was ich anpacken will …
Ich möchte die Masseneinwanderung stoppen und das Geld, das wir für den Bau von Flüchtlingsdörfern ausgeben, in Krankenhäuser und Schulen investieren. In Hausham entsteht ein Flüchtlingsdorf für 90 Personen, in Holzkirchen eines für mehr als 200. Die Gemeinden sind schon jetzt damit überfordert. Außerdem will ich Strom und Heizen günstiger machen. Das erreichen wir durch den Wiedereinstieg in die Kernkraft, durch die Abschaffung der Sanktionen und durch eine Senkung der Abgaben auf diese Energieträger. Mit uns wird es kein Verbot von Öl-, Gas- und Holzheizungen geben. Außerdem fordern wir die Abschaffung der Grundsteuer, der Grunderwerbssteuer für die erste selbstgenutzte Immobilie sowie der Erbschafts- und der Schenkungssteuer. Nicht zuletzt müssen wir die Corona-Politik aufarbeiten: Das Ausmaß der Impfschäden, die rechtswidrigen Freiheitseinschränkungen. Wir fordern den Stopp der Rückzahlung der Corona-Hilfen.
An die Nieren geht mir …
Über die zerstörerische und deutschlandfeindliche Politik der Grünen und Roten brauchen wir gar nicht erst zu reden, das sind Überzeugungstäter. Was mich wirklich aufregt, sind die scheinkonservativen und scheinliberalen Wendehälse von der CSU, der FDP und den Freien Wählern, die vor den Wahlen rechts blinken und nachher links abbiegen. Aiwanger und Söder waren es, die das bayerische Klimaschutzgesetz verabschiedet haben, das schärfer ist als das Bundesgesetz – und jetzt kritisieren sie den Heizhammer der Ampel. Aiwanger und Söder haben Wälder in der Größe von 65 Fußballfeldern roden lassen, um sie mit Windindustrieanlagen zuzupflastern.
Was ich im Sinn habe …
… sind meine drei Grundprinzipien: Freiheit, Heimat und Gerechtigkeit. Unter Freiheit verstehe ich die freie Wahl zwischen Verbrenner und E-Auto, zwischen Ölheizung und Wärmepumpe. Die Freiheit, sein Haus zu sanieren – oder eben nicht. Auch brauchen wir mehr direkte Demokratie, indem wir mehr Kompetenzen zurück auf die Landes- und Kommunalebene übertragen. Im Sinne unserer Heimat möchte ich die kulturelle Identität Bayerns und Deutschlands bewahren. Dafür müssen wir die Masseneinwanderung stoppen, die deutsche Sprache ohne Gendern pflegen und traditionelle Werte wie Familie und Christentum hochhalten. Im Sinne der Gerechtigkeit muss sich Leistung wieder lohnen. Es kann nicht sein, dass man mit Mindestlohn nur geringfügig mehr verdient als jemand, der Bürgergeld bezieht. Und es darf nicht sein, dass von jedem verdienten Euro letztlich nur 47 Cent in der Tasche bleiben.
Mein Herz schlägt für …
… alle, die hart arbeiten, egal ob bei der Müllabfuhr, als Inhaber eines Familienunternehmens oder als Kindergärtnerin. Vor allem aber schlägt mein Herz für alle Mütter, denn sie haben ohne Zweifel den härtesten Job der Welt und verdienen viel mehr Anerkennung. Mein Herz schlägt für alle, die auf Corona-Demos gegangen sind, für alle, die jetzt für den Frieden demonstrieren. Es schlägt für alle, die keine Angst mehr haben, ihre Meinung frei zu äußern. Und für Jesus Christus, weil das Wichtigste im Leben die Liebe ist. Natürlich schlägt mein Herz für unsere bayerische Heimat, für die bayerischen Seen, wo man mich stundenlang nicht aus dem Wasser holen kann.
Beweglichkeit in der Politik …
… bedeutet einerseits, sich immer weiterzubilden und sich nicht auszuruhen. Andererseits, als Mandatsträger nicht überheblich zu werden, denn der Bürger ist nicht dumm. Alle Kartellparteien sagen, man müsse die Sorgen der Bürger ernst nehmen. Das machen sie aber nur so lange, wie es sich nicht um Regierungskritik handelt. Wird der Bürger unangenehm, gilt er plötzlich als rechtsextrem – sagt ein neues Sprichwort. Man muss aber auch die unangenehmen Meinungen der Bürger ernst nehmen. Dafür steht die AfD. Weil sie die Wahrheit der Bürger sieht und auch ausspricht. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Wenn man Beweglichkeit als Koalitionsbereitschaft wahrnehmen möchte: Die AfD stimmt prinzipiell Anträgen aller Fraktionen zu, wenn sie im Interesse der Bürger sind. Wir wären sogar bereit zu einer Koalition mit der CSU, aber nur unter der Bedingung, dass sie ihren Linksrutsch rückgängig macht und aufhört, grüne Politik zu machen.
Das Fundament, auf dem ich stehe …
Als Flüchtlingskind mit jüdischen Wurzeln kann ich über die Diffamierungen, die AfD wäre angeblich rechtsextrem und verfassungsfeindlich, nur schmunzeln. Mein Fundament sind die Werte des Christentums und der Aufklärung. Wir sind für echte Demokratie und echte Meinungsfreiheit ohne Einengung des Sagbaren. Es ist unfassbar freiheitsfeindlich, wenn etablierte Medien und die Regierung festlegen, was eine Verschwörungstheorie ist und was nicht. Das haben einzig und allein die mündigen Bürger zu entscheiden.
Interview: Bettina Stuhlweißenburg/Miesbacher Merkur
Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.