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Stimmkreis Miesbach

Landtagswahl 2023: Elisabeth Osiander (Die Linke) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen

Elisabeth Osiander, Direktkandidatin der Partei Die Linke im Stimmkreis Miesbach, hat sich sieben Fragen gestellt.
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Elisabeth Osiander, Direktkandidatin der Partei Die Linke im Stimmkreis Miesbach, hat sich sieben Fragen gestellt.

Bei der Landtagswahl 2023 in Bayern stehen im Stimmkreis Miesbach 13 Kandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Kandidaten einzeln vor. Dieses Mal: Elisabeth Osiander (Die Linke).

Bad Feilnbach/Feldkirchen-Westerham/Miesbach – Am 8. Oktober 2023 findet in Bayern die Landtagswahl 2023 statt. Im Stimmkreis Miesbach, der neben den Kommunen im Kreis Miesbach auch die Gemeinden Feldkirchen-Westerham und Bad Feilnbach im Kreis Rosenheim umfasst, treten 13 Kandidaten an. Jeder Kandidat hat sich zu sieben Kernfragen geäußert. Hier sehen Sie die Antworten von Elisabeth Osiander (Die Linke).

Kandidaten-Steckbrief

Elisabeth Osiander (34), Die Linke, Holzkirchen, verheiratet

Beruf: Altenpflegerin; 2011 bis 2014 Ausbildung zur Altenpflegerin

Karriere: seit 2014 als examinierte Altenpflegerin tätig; 2012 bis 2017: Mitglied der Linksjugend solid; Parteimitglied seit 2017.

Mein Wahlspruch, der mein Handeln charakterisiert:

Es ist genug für alle da, nur ungleich verteilt …

Was ich anpacken will …

Als Altenpflegerin liegt mir die Situation der Pflegekräfte, der Pflegebedürftigen sowie deren Angehörigen am Herzen. Sie alle leiden unter dem Pflegenotstand auf unterschiedliche Weise und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Deshalb wollen wir das Gesundheitssystem von der Marktlogik entkoppeln. Es muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Dafür brauchen wir eine solidarische BürgerInnenversicherung, in die alle einzahlen. Diese Versicherung soll die kompletten Pflegekosten abdecken – eine Vollkaskoversicherung also. Mit der Pflege dürfen keine Gewinne erwirtschaftet werden. Schließlich handelt es sich um Daseinsvorsorge – und nicht um ein Investment-Projekt. Wir wollen das Personal aufstocken, weil das die Arbeitsbedingungen in der Pflege und die Lebensqualität der Pflegebedürftigen verbessert.

An die Nieren geht mir …

… ist ein sozial gerechtes Bayern. Auch in unserer reichen Gegend leben Menschen, die nicht über die Runden kommen, die auf die Tafel angewiesen sind. Das macht mich wütend. Geld ist da, aber es ist falsch verteilt. Deshalb möchte ich zum Beispiel durch die Besteuerung hoher Vermögen und großer Erbschaften eine Umverteilung erreichen. Die Mehrheit der Menschen würde von einer Umverteilung profitieren, und die Reichen könnten es gut verkraften. Mir geht es darum, das Wohl der Mehrheit der Menschen in den Fokus zu rücken. Jeder soll ein selbstbestimmtes Leben führen können und seine Vorstellungen vom Leben verwirklichen können.

Was ich im Sinn habe …

… die Bewegungen und Initiativen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen und für Solidarität mit Menschen, die von Rassismus und anderen Unterdrückungsmechanismen betroffen sind. Derzeit erleben wir, dass diese Bewegungen massiven Repressionen ausgesetzt sind, während die Regierung eine Politik macht, die den Klimawandel vorantreibt und faktisch das Asylrecht abschafft. Aktivisten wie die Seenotrettung für Flüchtlinge verdienen Anerkennung und Respekt statt Kriminalisierung.

Beweglichkeit in der Politik … 

… bedeutet für mich eine Änderung des Wahlrechts. Durch eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre wären die Interessen junger Menschen in den Parlamenten besser vertreten. Außerdem muss jeder, der hier lebt, wählen dürfen. Aktuell sind erhebliche Teile unserer Gesellschaft von der politischen Willensbildung ausgeschlossen. Deshalb bildet das Wahlergebnis die Gesellschaft nicht ausreichend realistisch ab, was zu Politikverdrossenheit führt.

Das Fundament, auf dem ich stehe …

Die feste Überzeugung, dass jeder Mensch gleichwertig ist und dementsprechend auch die gleichen Chancen haben muss. Dazu gehört die Geschlechtergerechtigkeit: Frauen müssen im Beruf die gleichen Chancen haben und in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie den Parlamenten paritätisch vertreten sein. Menschen mit Einschränkungen oder Erkrankungen müssen die gleiche Chance auf Teilhabe, auf Mobilität, Ausbildung und Selbstbestimmung haben wie Menschen ohne Beeinträchtigung.

Interview: Bettina Stuhlweißenburg/Miesbacher Merkur

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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