Stimmkreis Miesbach
Landtagswahl 2023: Daniel Braun (V-Partei³) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen
Bei der Landtagswahl 2023 in Bayern stehen im Stimmkreis Miesbach 13 Kandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Kandidaten einzeln vor. Dieses Mal: Daniel Braun (V-Partei³).
Bad Feilnbach/Feldkirchen-Westerham/Miesbach – Am 8. Oktober 2023 findet in Bayern die Landtagswahl 2023 statt. Im Stimmkreis Miesbach, der neben den Kommunen im Kreis Miesbach auch die Gemeinden Feldkirchen-Westerham und Bad Feilnbach im Kreis Rosenheim umfasst, treten 13 Kandidaten an. Jeder Kandidat hat sich zu sieben Kernfragen geäußert. Hier sehen Sie die Antworten von Daniel Braun (V-Partei³).
Kandidaten-Steckbrief
Daniel Braun (39), V-Partei³, Valley, verheiratet, zwei Kinder (sieben und neun Jahre alt);
Beruf: Unternehmer; Karriere: 1999 Ausbildung zum Metallbauer im elterlichen Betrieb, 2002 für drei Jahre als Handwerker auf der Walz, ab 2005 im Projektmanagement überwiegend in China und England tätig, dabei vor allem Shops für die Firma Apple gebaut, ab 2012 Fokus auf Leistungssport im Triathlon, 2018 im Bereich digitale Investments und Immobilien Heimat gefunden;
Ausbildung: Metallbauer und das Leben; Parteimitglied seit 1. April 2023.
Mein Wahlspruch, der mein Handeln charakterisiert:
Es gibt nur eine Erde!
Was ich anpacken will …
Klimaschutz, Nachhaltigkeit und regenerative Energien sind zweifellos von größter Bedeutung. Dennoch sollten wir nicht blindlings alles akzeptieren, auch nicht um jeden Preis. Es bedarf einer klugen Übergangslösung, um langfristig eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung zu gewährleisten. Die Vergangenheit hat uns gelehrt, wie sehr wir auf andere Länder angewiesen sein können, sei es in Bezug auf medizinische Versorgung oder Energie. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir wieder mehr Selbstständigkeit erlangen und uns darauf fokussieren, unsere eigene Versorgung sicherzustellen.
Ein erster wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit wäre der Ausbau des Schienennetzes. Durch eine verbesserte und umweltfreundliche Anbindung könnten wir den Güter- und Personenverkehr auf die Schiene verlagern und somit einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten
.An die Nieren geht mir …
Als überzeugter Veganer liegt mir das Tierwohl besonders am Herzen. Die grausame Realität der Massentierhaltung und ihre Auswirkungen auf Tiere, die Umwelt und unsere Gesundheit sind für mich nicht mehr akzeptabel. Die Entscheidung zur veganen Ernährung begann über den Leistungssport, doch mit der Zeit wurde mir immer bewusster, dass eine tierfreundliche und nachhaltige Lebensweise auch ethisch und ökologisch sinnvoll ist. Meine Ernährungsumstellung ermöglicht mir, meine Werte in Einklang mit meiner Lebensweise zu bringen und aktiv einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten.
Was ich im Sinn habe …
Die Stärkung regionaler Produkte und die Förderung des Kaufs pflanzlicher Alternativen sind mir ein Anliegen. Ich finde es sehr bedauerlich, dass Obst und Gemüse oft teurer sind als verarbeitete Fertigprodukte mit vielen Zusatzstoffen. Es wäre wünschenswert, dass regionale Produkte und pflanzliche Alternativen preislich attraktiver gestaltet werden, um den Menschen eine bewusstere und gesündere Ernährung zu ermöglichen. Eine solche Veränderung könnte dazu beitragen, dass mehr Menschen diese Lebensmittel bevorzugen und somit auch die Nachfrage steigt, was wiederum die Verfügbarkeit und die Preise beeinflussen könnte. Mir persönlich ist es wichtig, die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Ernährung zu betonen. Dabei profitieren nicht nur unser Planet und die Artenvielfalt, sondern jeder Einzelne, der sich für eine vollwertige, pflanzliche Ernährung entscheidet.
Mein Herz schlägt für …
… den Sport an der frischen Luft. Als ehemaliger Leistungssportler ist für mich Ausdauersport, insbesondere Radfahren und Laufen, von großer Bedeutung. Daher liegt mir auch der Ausbau der Radwege sehr am Herzen. Obwohl ich die kleinen Straßen mit wenig Verkehr kenne, kommt es häufig vor, dass es keine Alternativen gibt, und man auf viel befahrenen Straßen landet. Besonders für die Menschen, die in unserer Region Urlaub machen, gestaltet sich die Situation schwieriger, da ihnen die Ortskenntnis fehlt. Deshalb wäre es wichtig, die Radwege weiter auszubauen und gut zu kennzeichnen – für ein sicheres und angenehmes Radfahrerlebnis. Ich bin davon überzeugt, dass eine gute Radinfrastruktur den Tourismus in unserer Region stärkt und einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Indem wir auf nachhaltige Mobilität setzen und Radfahren fördern, entlasten wir den Verkehr und bewahren die natürliche Schönheit unserer Gegend.
Beweglichkeit in der Politik …
Die Welt hat sich selten so rasant verändert wie heute. Technologien wie künstliche Intelligenz und die Digitalisierung treiben diesen Wandel voran und erhöhen das Tempo weiter. Es ist entscheidend, Schritt zu halten und sich mit diesen Entwicklungen weiterzuentwickeln, da man sonst von den umliegenden Ländern überholt wird und das Nachsehen hat. Die stetige technologische Weiterentwicklung bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für individuelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bereiche. Unternehmen und Länder, die nicht mit dem technologischen Fortschritt Schritt halten, könnten im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen geraten. Es ist daher von großer Bedeutung, sich auf Veränderungen einzulassen, Innovationen zu fördern und sich an die sich wandelnde Welt anzupassen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Das Fundament, auf dem ich stehe …
Meine Familie ist mein Rückhalt und gibt mir Geborgenheit, während Aktivitäten in den Bergen mir Freiheit und Erholung schenken. Der Kontakt zu anderen Menschen ermöglicht mir wertvolle Perspektiven und gemeinsames Wachstum. Ich hege festes Vertrauen darin, dass die Menschheit auf dem richtigen Weg ist. Die ersten Schritte in eine bessere Richtung sind getan, und obwohl es noch Raum für Verbesserungen gibt, bin ich optimistisch.
Interview: Bettina Stuhlweißenburg/Miesbacher Merkur
Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.