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Löschweiher nicht mehr funktionsfähig

Bruckmühler Weiher von Schlamm befreit: Hunderte Fische - darunter ein Exot - gerettet

Die Vorbereitungen für die Fischrettung durch den Kreisfischereiverein Bad Aibling laufen – der Bagger hat zuvor in der steilen Böschung einige Stufen gegraben.
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Die Vorbereitungen für die Fischrettung durch den Kreisfischereiverein Bad Aibling laufen – der Bagger hat zuvor in der steilen Böschung einige Stufen gegraben.

Ein Löschweiher in der Marktgemeinde Bruckmühl muss saniert werden. Durch die Verschlammung ist die Saugstelle und die Teichablaufeinrichtung nicht mehr funktionsfähig. Das gemeindliche Bauamt ließ die Fische aus dem Weiher von dem Kreisfischerverein Bad Aibling umsetzen.

Bruckmühl/Oberwall – Bei einer Übung der Feuerwehr Holzham wurde vor einiger Zeit festgestellt, dass die Saugstelle am Löschweiher im Ortsteil Oberwall nicht mehr uneingeschränkt funktionsfähig ist. Auch die Teichablaufeinrichtung, der sogenannte Teichmönch, funktioniert nicht mehr. „Der Grund für die Funktionsstörungen ist die im Laufe der Jahre eingetretene Verschlammung des Weihers“, erläuterte Thomas Göhly vom gemeindlichen Bauamt.

Wasserbecken des Löschweihers fasst circa 1000 Kubikmeter

Der Weiher wurde von der Marktgemeinde im Rahmen ihrer Daseinsvorsorge für das Löschwesen gepachtet. Bevor jedoch der Bagger mit der großflächigen Räumung des circa 1000-Kubikmeter-fassenden Wasserbeckens beginnen konnte, musste der umfangreiche Fischbestand entnommen und umgesiedelt werden. Hierfür hatte die Marktgemeinde den Kreisfischereiverein (KFV) Bad Aibling beauftragt. Da auch der Ablauf nicht mehr funktionierte, wurde zunächst rund 24 Stunden lang das Wasser weitgehend abgepumpt. Anschließend rückte der „KFV-Fischrettungstrupp“, bestehend aus Andreas und Max Huber, Fabian, Michaela und Andreas Paukert, Toni Höß, Bernd und Josef Krist sowie Heinrich Steinberger, an.

Um nicht in dem tiefen Schlamm zu versinken, stellten sich die beiden „Fänger“ Bernd Krist (links) und Anderl Huber jeweils in eine Kunststoffwanne.

Während bei einer Bach- oder Kanalabkehr die KFV-Akteure meist einen festen Boden unter ihren Füßen haben, entwickelte sich die Fischentnahme zu einer wahren „Schlammschlacht“. Um nicht in dem rund 80 Zentimeter tiefen Schlamm stecken zu bleiben oder gar darin zu versinken, stellten sich die beiden „Fänger“ jeweils in eine Kunststoffwanne und holten von dort aus die kurzzeitig per Strom betäubten Teichbewohner heraus. Sie wurden per Menschenkette in Behältern ans Ufer weitergereicht, dort in Eimer umgefüllt und über die steile Böschung nach oben gebracht.

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Dort warteten weitere Helfer, die die Fische in einen großen, auf einem Unimog befindlichen wassergefüllten Behälter zwischenlagerten. Das Wasser darin war zusätzlich mit Sauerstoff angereichert. Die „evakuierte Teichbelegschaft“ wurde schließlich in einen anderen Fischweiher in Oberwall beziehungsweise in den Lauser Weiher umgesiedelt. Nach über drei Stunden endete die für das KFV-Team überaus kräftezehrende Fischrettung. „Unsere Leute waren ziemlich erschöpft“, bekannte Jugendwart Andreas Paukert.

Hunderte Fische - darunter China- bzw. Graskarpfen - gerettet

Kein Wunder bei der riesigen Anzahl von entnommenen Fischen. „Es waren lauter Spiegel- und Schuppenkarpfen drin, wir haben rund 600 kleinere Fische mit einer Länge von sechs bis 20 Zentimeter und etwa 250 mit über 20 Zentimeter gefangen“, berichtete Paukert. Ein Hecht im Karpfenteich war nicht dabei, aber es wurde ein 80 Zentimeter langer Graskarpfen gefangen.

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