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Was haben die Spuren ergeben?

Nach wiederholter Brandstiftung in Kolbermoor: Hat die Polizei den Feuerteufel?

Das Foto zeigt die Einfahrt zur Kolbermoorer Conradtystraße, in der es in einer Tiefgarage zur wiederholten Brandstiftung kam.
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Das Foto zeigt die Einfahrt zur Kolbermoorer Conradtystraße, in der es in einer Tiefgarage zur wiederholten Brandstiftung kam.

Im Mai 2023 sorgte eine wiederholte Brandstiftung in Kolbermoor für Aufsehen: Innerhalb weniger Tage versuchten Unbekannte eine Tiefgarage an mehreren Stellen anzuzünden. Kam die Polizei dem Feuerteufel mittlerweile auf die Schliche?

Kolbermoor – Vor gut einem Monat sorgte ein mysteriöser Fall zweier Brandstiftungen, die sich innerhalb von wenigen Tagen in Kolbermoor ereigneten, für Aufsehen. In der Nacht auf Samstag, 20. Mai, hatte der Feuerteufel in einer Tiefgarage in der Conradtystraße erstmals zugeschlagen. Ein oder mehrere unbekannte Täter hatten versucht, an verschiedenen Stellen Dämmmaterial in Brand zu setzen. Der Schaden lag bei rund 15.000 Euro. Wenige Tage später, in der Nacht auf Mittwoch, 24. Mai, wurde dieselbe Tiefgarage erneut zum Tatort.

Wieder wurde versucht, Teile des Gebäudes an mehreren Stellen anzuzünden. Hierdurch entstand ein großflächiger Sachschaden von rund 20.000 Euro. Laut Polizei bildeten sich dabei vermutlich auch giftige Gase, wodurch zeitweise ein Betretungsverbot für die Tiefgarage angeordnet wurde. Das für Branddelikte zustände Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizei Rosenheim hatte daraufhin die Ermittlungen übernommen. Da das Gebäude gezielt innerhalb kürzester Zeit Tatort der Brandstiftungen geworden ist, hatte die Polizei ein besonderes Augenmerk auf die Tiefgarage gerichtet, verstärkt mit Streifenwagen Präsenz gezeigt und Personenkontrollen intensiviert. Auch ein Zeugenaufruf wurde gestartet, doch weitere Erkenntnisse blieben in den Folgetagen aus.

„Die Ermittlungen sind abgeschlossen“

Nun, über vier Wochen nach dem ersten Vorfall, die ernüchternde Erkenntnis: „Die Ermittlungen sind seit kurzem abgeschlossen, sie haben nichts ergeben“, teilt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd auf OVB-Nachfrage mit. Weder anhand der Spuren am Tatort noch aufgrund von Zeugenaussagen habe sich ein Verdacht gegen einen oder mehrere Täter erhärten lassen, so der Polizeisprecher. Alleine auf den Zeugenaufruf der Polizei habe sich niemand gemeldet.

Laut Angaben des Polizeisprechers seien die Ermittlungen im Außenbereich, gerade im Bereich von Brandstiftungen, generell oftmals schwierig und blieben gelegentlich ohne Ergebnisse. „Natürlich werden die Eigentümer aber kriminalpolizeilich gebrieft, wir beraten sie, wie sie sich grundsätzlich am besten schützen können.“ Hierbei gehe es etwa um Vorkehrungen wie die Installation von Bewegungsmeldern oder Kamerasystemen zur Überwachung.

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