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Illegales Lagerfeuer im Schlarbhofener Forst

Spaziergängerin schlägt Alarm: Kolbermoorer Wehr verhindert Flächenbrand in letzter Minute

Die Glut eines illegalen Lagerfeuers im Schlarbhofener Staatsforst war am Mittwoch, 17. August, wieder entflammt und hatte sich am Waldboden ausgebreitet.
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Die Glut eines illegalen Lagerfeuers im Schlarbhofener Staatsforst war am Mittwoch, 17. August, wieder entflammt und hatte sich am Waldboden ausgebreitet.

Gerade noch rechtzeitig wurde am Mittwoch, 17. August, ein Brand in einem Waldstück im Staatsforst bei Schlarbhofen entdeckt. Wie die Kolbermoorer Feuerwehr einen Flächenbrand verhinderte und wie schweißtreibend die Löscharbeiten waren, lesen Sie hier.

Kolbermoor – Eine Spaziergängerin hatte am Mittwoch, 17. August, gegen 19.40 Uhr Rauch wahrgenommen, eine glimmende Feuerstelle entdeckt und sofort die Kolbermoorer Feuerwehr alarmiert. „Die Frau begleitete unsere Einsatzfahrzeuge zur Brandstelle“, informiert Armin Hörl, stellvertretender Kommandant der Kolbermoorer Wehr und an diesem Abend Einsatzleiter.

In einem abgelegenen, dicht bewaldeten Stück des Staatsforstes hatten Unbekannte trotz der anhaltenden Hitze und Trockenheit offenbar wirklich ein illegales Lagerfeuer entfacht und nicht ordentlich gelöscht. Auf dem trockenen, torfartigen Waldboden hatte es sich bereits ausgebreitet, Pflanzen und Bäume angesengt.

Die Kolbermoorer Feuerwehr musste Unterholz beräumen, Bäume fällen und den Boden rund um den Brandherd umgraben, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

„Wir mussten drei Bäume fällen, ihre Wurzelstöcke entfernen, mit Schaufeln und Spitzhacken den harten Untergrund auf einer Fläche von etwa 25 Quadratmetern auflockern, um den Boden mit Wasser und Netzmittel wässern zu können“, erklärt Hörl die beschwerlichen Löscharbeiten. 22 Kolbermoorer Kameraden waren mit zwei Löschfahrzeugen im Einsatz. Damit standen ihnen etwa 3700 Liter Wasser zur Verfügung.

+++ Weitere Berichte aus dem Mangfalltal finden Sie hier. +++

„Ich habe die Bad Aiblinger Kameraden mit ihrem Tanklöschfahrzeug nachalarmiert, um ausreichend Wasserreserven in diesem abgelegenen Waldstück zu haben“, erläutert Hörl den Einsatz. Insgesamt wässerten sie den Boden mit schätzungsweise 6500 Litern Wasser und Netzmittel. Um eine Ausbreitung des Vegetationsbrandes zu vermeiden, hatten sie zuvor um den Brandherd einen großflächigen Schutzring gezogen. Nach zweieinhalb Stunden waren die schweißtreibenden Löscharbeiten geschafft.

Kein Schnee, sondern Löschschaum bedeckt den Waldboden nach dem erfolgreichen Einsatz.

Am Donnerstag kontrollierte die Kolbermoorer Wehr die Brandstelle noch einmal mit einer Wärmebildkamera, da sich Vegetationsbrände auch unterirdisch über den Waldboden ausbreiten können. „Die Kameraden haben gute Arbeit geleistet und so eine Ausbreitung des Feuers verhindert“, würdigt Hörl den Einsatz. Es waren keine weiteren Löscharbeiten erforderlich.

Die Polizei Bad Aibling hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Brandstifter – vermutlich Wildcamper – zu finden. Hinweise nimmt die Polizei unter der 0 80 61/9 07 30 entgegen.

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