Kolbermoor bekommt Fahrradständer
Ein Schritt weiter zur fahrradfreundlichen Kommune
Kolbermoor – Auf den ersten Blick wirken sie nicht spektakulär und sind doch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem wirklich fahrradfreundlichem Kolbermoor: Die Radlständer am neuen Naturkindergarten in der Hölderlinstraße.
Veronika Winkler, die Mobilitätsmanagerin der Stadt ist überzeugt: Vernünftig ausgebaute Fahrradwege sind wichtig, mindestens genau so wichtig aber ist die Frage, ob man zuhause und am Zielort das Rad auch sicher abstellen kann. Oder wie Stadtmarketingchef Christian Poitsch es formuliert: „Mit dem einen oder anderen Schlagloch auf einem Fahrradweg, auch einem noch nicht abgesenkten Bordstein, kommt man als Radler zurecht. Wenn die Leute aber nicht wissen, wohin mit ihren teilweise ja wirklich teuren Fahrrädern oder nur diese einfachen Vorderradklemmen vorfinden, die ein Rad nicht wirklich halten, dann ist das für sie ein No-Go“. + +++ +
+++ Weitere Nachrichten aus Kolbermoor +++
Deshalb hat die Stadt in ihrer Stellplatzsatzung festgeschrieben, dass alle neuen mehrgeschossigen Wohnhäuser nicht nur genügend Stellplätze für die Autos, sondern auch für Fahrräder bereitstellen müssen. Bei den eigenen Liegenschaften achtet man sowieso darauf, und das gilt natürlich besonders auch für die zukünftigen Fahrradabstellplätze rund um den Bahnhof. An ihnen wird es auch Fahrradboxen geben, in denen Räder wirklich diebstahlsicher abzuschließen sind.
Die modernen E-Bikes machen das Radfahren für viele zu einer echten Nahverkehrsalternative, sind aber oft so teuer, sodass sie kein Pendler am Bahnhof gerne einfach so abstellen würde. Die Stadt ist Schritt für Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, eine rundum fahrradfreundliche Kommune zu werden.