Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler verrät Details
„Das ist echt cool!“: Was Radlbegeisterte bei der Kolbermoorer „Lastenrad-Roadshow“ erwartet
Viele unterschiedliche Typen von Lastenrädern können bei der „Lastenrad-Roadshow“, die erstmals nach Kolbermoor kommt, ausprobiert werden. Was dahinter steckt und wann die Aktion geplant ist, erklärt Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler.
Kolbermoor – Seit rund einem Jahr ist Veronika Winkler (41) die Mobilitätsmanagerin der Stadt Kolbermoor. Bei ihr laufen die Radlketten quasi zusammen: Sie koordiniert, organisiert und plant. Jetzt hat die Kolbermoorerin ein neues Event an Land gezogen: Am Montag, 26. September, soll eine „Lastenrad-Roadshow“ in Kolbermoor stattfinden. „Das ist wirklich cool.“
„Viele unterschiedliche Modelle“
An diesem Montag – „es ist absichtlich ein Wochentag, so können auch viele Schulkinder mitmachen“, sagt sie – sollen zwölf unterschiedliche Lastenräder bereit stehen und vor Ort direkt ausprobiert werden können. „Es gibt ja so viele unterschiedliche“, erklärt Winkler.
Für den Transport von Kindern, aber auch älteren Menschen, aber natürlich auch welche um generell etwas von A nach B zu schaffen. Sie erzählt, dass „echte Profis vor Ort sind und viel über die Unterschiede berichten können“. Wichtig ist ihr, dass es „keine Verkaufsveranstaltung ist. Die Profis wollen informieren, nicht verkaufen“.
Ort steht noch nicht fest
Wo das Event in Kolbermoor stattfinden soll, steht laut Winkler noch nicht fest. Sicher ist aber, dass alle interessierten Bürger an diesem Tag in einem zeitlichen Rahmen von rund fünf Stunden unterschiedliche Räder ausprobieren können. Auch das ist natürlich Teil ihrer Arbeit im Rathaus: „Bürger aufs Rad bringen.“
Obendrein versteht sie sich auch als direkte Ansprechpartnerin für die Kolbermoorer. Und melden sich die Kolbermoorer bei ihr? „Ja. Einige rufen an und schlagen beispielsweise vor, hier oder dort eine Querungshilfe auf den Weg zu bringen“, so Winkler.
Darüber hinaus kommen Bitten hinsichtlich verschiedener Bordsteinabsenkungen, „weil die Bürger dort mit ihrem Rollator Schwierigkeiten haben“. Sie geht den Anregungen dann nach. Prüft, schlägt vor. Auch das ist Teil des Radverkehrskonzeptes der Stadt. Dazu zählt auch die Umstrukturierung der Friedrich-Ebert-Straße in eine Fahrradstraße. Das heißt: Radler haben Vorfahrt, Autofahrer müssen sich an Tempo 30 halten. „Und ihnen wird die Einfahrt in die Friedrich-Eberstraße von der Brückenstraße aus auch schwerer gemacht – mit einer Einfahrtsperre“, so Winkler. Jetzt steht aber zunächst das Stadtradeln an, das am 19. Juni startet.
Ab Sonntag für Kolbermoor in die Pedale treten - Alles rund ums Stadtradeln:
Bisher haben sich 174 Kolbermoorer – Stand: Freitagnachmittag – für die landkreisweite Aktion „Stadtradeln“ (19. Juni bis 9. Juli) angemeldet. „Es sollen aber noch viel mehr werden“, so Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler. Bis 19. Juni kann man sich noch anmelden und ordentlich Kilometer mit dem Radl sammeln. Das große Ziel ist es, Kohlenstoffdioxid einzusparen. „Es ist ja auch ein Teil der Bürgerbeteiligung“, sagt Christian Poitsch vom Stadtmarketing. 2021 haben 318 Kolbermoorer mitgemacht und insgesamt neun Tonnen CO2 eingespart. Auftaktveranstaltung ist am Sonntag, 19. Juli, um 13 Uhr am Maximiliansplatz in Bad Aibling. Während des Stadtradelns sind auch Aktionen geplant, wie beispielsweise ein Pendlerfrühstück. Für die Radler verteilt Winkler am Mittwoch, 29. Juni, von 7 bis 8 Uhr Müsliriegel hinterm Rathaus an der Friedrich-Ebert-Straße. Weitere Infos unter www.stadtradeln.de