DREIFACHES HOCH AUF KINDER UND BAUHERR
Bad Endorf feiert Richtfest für die neue Kita Katharina
„Das größte ist vorbei: Es ist ein Dach drauf und es regnet nicht mehr rein“, sagt Bad Endorfs Bürgermeister Alois Loferer bei dem Richtfest der neuen Kindertagesstätte Katharina. Gebaut wird seit einem Jahr und die ersten Erfolge sind bereits zu erkennen.
Bad Endorf – „Wir haben Spaß, das ist doch schön; Kita Katharina, so heißt die Kita in die wir gehen“, singen siebzehn kleine Buben und Mädel des Katharinenheim zum Richtfest der neuen Kindertagesstätte Katharina in Bad Endorf. Unter Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen hatte die Gemeinde den Träger, die Mitarbeiter des Baumamts, die Baufirmen und die Gemeinderäte zu einem Richtfest eingeladen.
Ein Richtspruch in Reinform
Schnell ist der Richtbaum von zwei Zimmerern am Dachfirst angebracht, zwei Jauchzer fürs Glück. Zimmerer Sebastian Eckinger hält den Richtspruch – natürlich in Reimform. „Wir wünschen, dass in fernen Tagen noch unsere Kinder werden staunen über unseren Bau.“
Den Abschluss bildete ein dreifaches Hoch auf die Kinder und den Bauherrn. Ganz im Sinne „Scherben bringen Glück“ fehlt nun nur noch eine zertrümmerte Flasche. Eckinger opfert sich auf und leert das Bier in einem Zuge und zerschlägt die Flasche mit viel Schwung am Baugerüst. Den Abschluss des offiziellen Teils bildete eine Rede von Bürgermeister Alois Loferer, der sich bei den Organisatoren bedankte.
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Seit einem Jahr wird gebaut
Seit rund einem Jahr wird an der Kindertagesstätte Katharina gebaut. „Ich habe letztes Jahr im Gemeinderat gesagt: Im Juli feiern wir Richtfest und jetzt ist es sogar Juni geworden“, freut sich Annelinde Maier vom Bauamt Bad Endorf. Sie begleitet das Bauvorhaben seit beginn. „Es bedarf viel Vorplanung“, erklärt Maier. Lange Zeit wurde am Keller und dem Treppenhaus gebaut. Der Rohbau, wie er derzeit zu sehen ist, entstand hingegen in den vergangen fünf Wochen. Das sei möglich, weil er aus vielen Modulen bestehe, so Maier.
Das Bauvorhaben schreitet trotz der Corona-Pandemie gut voran. „Wir haben Glück, der Bau verlief ohne nennenwerte Störungen“, sagt Bürgermeister Alois Loferer. Ziel ist es im Februar in die Kindertagesstätte fertigzustellen. Ob es aufgrund der Pandemie noch zu Bauverzögerungen kommen wird, könne derzeit noch nicht gesagt werden, sagt Maier. „Wir versuchen, Lieferverzögerungen zu verhindern, indem wir zum Beispiel die Bemusterungen vorziehen“, erklärt Maier.
Große Fenster sorgen für helle Räume
Beim Betreten des Rohbaus schlägt einem der warme Holzgeruch entgegen. Die großen Fenster lassen schon jetzt das strahlende Sonnenlicht durch. Im Keller des Gebäudes befindet sich ein großes Spielzimmer. Hier werden sich die Kinder austoben können. Die Gruppenräume im ersten Geschoss haben Emporen, die zu Kuschelecken werden. Zwei breite hohe Flure ziehen sich durch das Gebäude. Die Gruppenräume im Erdgeschoss führen in den Garten, der noch angelegt werden muss. Noch fehlt im Rohbau die Inneneinrichtung aus Holz. „Ich denke, dass die große Qualität des Baus der Holzbau ist, der gesunde Räume schafft“, sagt Loferer.
Der Bedarf für einen Kindergarten Neubau sei da, so Vorsitzender des Katharinenheims Albert Buchetmann. Der Verein wird nach der Fertigstellung die Trägerschaft des Kindergartens übernehmen. „Die Nachfrage nach Plätzen steigt und auch die Buchungszeiten werden länger“, sagt Buchetmann.
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Baukosten werden eingehalten
Denn derzeit hilft sich Bad Endorf mit Provisorien aus. „Das sind die zwei Stahlcontainer und die berühmte Almhütte“, sagt Loferer. Die Kindertagesstätte schafft nicht nur Platz für die Kinder in den Behelfseinrichtungen, sondern auch noch für zwei Gruppen aus einem Altbau, erklärt der Bürgermeister. Gleichzeitig sei der Neubau so konzipiert, dass auch für die Zukunft gesorgt ist.
Buchetmann zeigt sich besonders begeistert vom Standort. Das Katharinenheim ist gleich gegenüber und auch die Versorgung mit Mittagessen sei durch kurze Wege sichergestellt, erklärt Buchetmann.
Die Kosten des Bauvorhabens befinden sich ebenfalls im abgesteckten Rahmen. „Knapp acht Millionen waren kalkuliert, wir befinden uns derzeit noch drunter. Auch das ist sehr gut“, berichtet der Loferer.
